Herzlich willkommen zu einer weiteren Aufstellung oder auch (subjektiven) qualitativen Anordnung der zahlreichen berühmten Yogi-Tee-Sorten (siehe Yogi Tee-Tag). Einer, bei der wie immer gilt: es handelt sich lediglich um eine Einzelmeinung, die man nicht als allgemeingültig erachten sollte. Dennoch spiegelt sie die Erfahrungen eines erfahrenen Tee-Konsumeten wider, der die entsprechenden Sorten nicht erst seit gestern kennt – und was den bisherigen (man könnte sagen langjährigen) Verzehr angeht langsam aber sicher auf einen vierstelligen Packungsbereich zugeht. Vielleicht also kann diese Liste ja einigen als Anhaltspunkt dafür dienen, welche Yogi-Tee-Sorten sie unbedingt einmal probieren sollten.
1. Yogi-Tees: Die hinteren Ränge
Natürlich klingt es hart, dass sich unter großen Sortenvielfalt der Yogi-Tees auch solche befinden könnten, auf die man unter Umständen komplett verzichten könnte. Dabei ist das noch etwas hart formuliert – denn eigentlich geht es nur darum, welche Sorten im Vergleich zu anderen etwas schwächer abschneiden; wie beispielsweise die Sorten NATÜRLICHE ABWEHR, WEISSER TEE MIT ALOE VERA, ECHINACEA, HIMALAYA, INNERE HARMONIE sowie NACH DEM ESSEN. Oder aber, und auch das gibt es – sich nicht allzu sehr von anderen, eventuell wertigeren Sorten unterscheiden – wie etwa die Sorten INGWER und INGWER ZITRONE, zu denen es mit INGWER ORANGE eine bessere respektive leckerere Alternative gibt. Die in der Aufstellung recht zahlreich vertretenen GRÜNTEE-Varianten haben ein ganz ähnliches Problem: es sind schlicht zwei oder drei zu viel, wobei sich die einzelnen Varianten auch nicht allzu markant voneinander unterscheiden. Hier könnte oder sollte man lieber ein oder zwei wahrhaft meisterliche Grüntee-Varianten kreieren, als vier oder fünf standardisierte.
Das dritte Kriterium spielt dagegen auf ein generell eher fragliches Konzept hinter bestimmten Sorten an. Ein Beispiel hierfür findet sich etwa in den Sorten FRAUEN TEE, FRAUEN POWER, FRAUEN BALANCE und natürlich auch MÄNNER TEE – die man schlicht anders benennen könnte oder auch sollte, um typischen Alltagsklischees von vorne herein aus dem Weg zu gehen. Und auch die DETOX DEINE SEELE-Varianten sind alles, nur nicht gerade glücklich benannt.
2. Yogi-Tees: Das solide Mittelfeld
Das relative Dilemma des Mittelfelds ist wie so oft klar: einerseits sind die hier vertretenen Sorten nicht schlecht und generell zu empfehlen, andererseits aber handelt es sich auch – und ganz schlicht – nicht um die besten. Zumal es, und das ist etwa bei den Sorten LAKRITZ und LAKRITZ MINZE der Fall; mittlerweile bessere Alternativen gibt (hier wäre das die Sorte FRISCHER GEIST). Es können aber auch einfach nur kleinere Schwächen sein, wie etwa bei der Variante SCHOKO CHILI – die ruhig noch etwas mehr Pepp vertragen könnte. Die Sorten aus dem relativ verlorenen Yogi Tee-Frücheposten (INGWER HIBISKUS und CRANBERRY HIBISKUS) dürften dagegen wohl ohnehin nicht jedermann munden.
3. Yogi-Tees: Die aromatisch-geschmackliche Elite
Natürlich, und bei aller Kritik – es gibt sie, die relativ unantastbaren Yogi-Tee-Sorten. Neben den schon seit Ewigkeiten vertretenen und so gut wie jedermann schmeckenden Standard-Sorten wie CLASSIC oder SCHOKO sind es hier vor allem die vortrefflich gelungenen Gewürzmischungen, die punkten können. Diese lesen sich wie folgt:
- FRISCHER GEIST: Als relativer geschmacklicher Geniestreich löst diese vergleichsweise neue Sorte die beiden Sorte LAKRITZE und LAKRITZ MINZE quasi entgültig ab. Man bezeichne sie als das AFTER EIGHT unter den Yogi-Tees – nur dass sie wahrscheinlich auch solchen schmeckt, die die herben Schokoladentäfelchen eher nicht mögen.
- INGWER ORANGE: Es gibt grundsätzlich keine anderen Yogi-Tee-Sorte, die die Gegensätze aus einem kraftvoll-würzigen Geschmack (Ingwer) und einem dezenten Gegensteuern in Form von eher lieblichen Noten (Orange, Vanille) so gekonnt vereint.
- LEMON MINT: hier handelt es sich um einen der wohl spritzigsten und erfrischendsten Yogi-Tees überhaupt.
- ABEND TEE: das Original, aus dem der neuere ABEND TEE VANILLE hervorgegangen ist. So intensiv und betörend schmeckt kaum eine andere Sorte – und Dank des Baldrian-Zusatzes kann man auch tatsächlich von einer entsprechenden Wirkung ausgehen.
- HALSWÄRMER und ATEM-TEE: als enorm würzige, intensive und mit bewährten Inhaltsstoffen ausgestattete Tee-Varianten sorgen diese beiden Kandidaten tatsächlich für einen aufgeräumten Hals, und sei es nur gefühlt.
- LEBENSFREUDE: schmeckt so Lebensfreude ? Man weiss es nicht, doch diese Variante gehört zweifelsohne zu einer der aussagekräftigere, wohlschmeckenderen.
- ROSE: Als letztes Überbleibsel der sogenannten und ehemaligen Tao-Tees von Yogi Tea weiß diese Sorte nach wie vor mit ihrem sinnlichen Aroma und der lieblichen GEschmacksnote zu betören.
- BLACK CHAI und SWEET CHAI: Die eindeutig kräftigsten Yogi-Tee-Sorten überhaupt – die auch notorischen Zucker-Konsumenten aufzeigen sollten, dass ein guter Tee keine weiteren Zusätze braucht. Mit Ausnahme der Milch eventuell, die die Sorte BLACK CHAI je nach Geschmack noch einmal zusätzlich aufzupeppen vermag.
- WOHLFÜHL-TEE: Eine weitere der eindeutig gelungenen Kompositionen der hiesigen Würzmischer – die vor allem aufgrund der markanten Zimt- und Salbeinoten zu gefallen weiss.
Wünsche und letzte Worte:
In Bezug auf das Yogi Tee-Sortiment gilt es vornehmlich eines zu hoffen: dass das Sortiment auch weiterhin so breit gefächert und abwechslungsreich bleibt. Und natürlich, dass es in Zukunft noch weitere neue Sorten zu entdecken gibt; zumindest dann und wann. Ein etwas konkreterer Wunsch besteht dagegen darin, dass die Verantwortlichen vorsichtig mit den Entscheidungen sein sollten, welche Sorten sie eventuell aus ihrem Sortiment nehmen – wie es mit nicht wenigen bereits gesehen ist.