Das Ultimative / Endgültige / Finale YOGI TEA Sorten-Urteil (Best-Of Aller Sorten)

Quelle des verwendeten Bildmaterials: https://www.yogitea.com/de/

Herzlich willkommen zu einer weiteren Aufstellung oder auch (subjektiven) qualitativen Anordnung der zahlreichen berühmten Yogi-Tee-Sorten (siehe Yogi Tee-Tag). Einer, bei der wie immer gilt: es handelt sich lediglich um eine Einzelmeinung, die man nicht als allgemeingültig erachten sollte. Dennoch spiegelt sie die Erfahrungen eines erfahrenen Tee-Konsumeten wider, der die entsprechenden Sorten nicht erst seit gestern kennt – und was den bisherigen (man könnte sagen langjährigen) Verzehr angeht langsam aber sicher auf einen vierstelligen Packungsbereich zugeht. Vielleicht also kann diese Liste ja einigen als Anhaltspunkt dafür dienen, welche Yogi-Tee-Sorten sie unbedingt einmal probieren sollten.

1. Yogi-Tees: Die hinteren Ränge

Natürlich klingt es hart, dass sich unter großen Sortenvielfalt der Yogi-Tees auch solche befinden könnten, auf die man unter Umständen komplett verzichten könnte. Dabei ist das noch etwas hart formuliert – denn eigentlich geht es nur darum, welche Sorten im Vergleich zu anderen etwas schwächer abschneiden; wie beispielsweise die Sorten NATÜRLICHE ABWEHR, WEISSER TEE MIT ALOE VERA, ECHINACEA, HIMALAYA, INNERE HARMONIE sowie NACH DEM ESSEN. Oder aber, und auch das gibt es – sich nicht allzu sehr von anderen, eventuell wertigeren Sorten unterscheiden – wie etwa die Sorten INGWER und INGWER ZITRONE, zu denen es mit INGWER ORANGE eine bessere respektive leckerere Alternative gibt. Die in der Aufstellung recht zahlreich vertretenen GRÜNTEE-Varianten haben ein ganz ähnliches Problem: es sind schlicht zwei oder drei zu viel, wobei sich die einzelnen Varianten auch nicht allzu markant voneinander unterscheiden. Hier könnte oder sollte man lieber ein oder zwei wahrhaft meisterliche Grüntee-Varianten kreieren, als vier oder fünf standardisierte.

Das dritte Kriterium spielt dagegen auf ein generell eher fragliches Konzept hinter bestimmten Sorten an. Ein Beispiel hierfür findet sich etwa in den Sorten FRAUEN TEE, FRAUEN POWER, FRAUEN BALANCE und natürlich auch MÄNNER TEE – die man schlicht anders benennen könnte oder auch sollte, um typischen Alltagsklischees von vorne herein aus dem Weg zu gehen. Und auch die DETOX DEINE SEELE-Varianten sind alles, nur nicht gerade glücklich benannt.

2. Yogi-Tees: Das solide Mittelfeld

Das relative Dilemma des Mittelfelds ist wie so oft klar: einerseits sind die hier vertretenen Sorten nicht schlecht und generell zu empfehlen, andererseits aber handelt es sich auch – und ganz schlicht – nicht um die besten. Zumal es, und das ist etwa bei den Sorten LAKRITZ und LAKRITZ MINZE der Fall; mittlerweile bessere Alternativen gibt (hier wäre das die Sorte FRISCHER GEIST). Es können aber auch einfach nur kleinere Schwächen sein, wie etwa bei der Variante SCHOKO CHILI – die ruhig noch etwas mehr Pepp vertragen könnte. Die Sorten aus dem relativ verlorenen Yogi Tee-Frücheposten (INGWER HIBISKUS und CRANBERRY HIBISKUS) dürften dagegen wohl ohnehin nicht jedermann munden.

3. Yogi-Tees: Die aromatisch-geschmackliche Elite

Natürlich, und bei aller Kritik – es gibt sie, die relativ unantastbaren Yogi-Tee-Sorten. Neben den schon seit Ewigkeiten vertretenen und so gut wie jedermann schmeckenden Standard-Sorten wie CLASSIC oder SCHOKO sind es hier vor allem die vortrefflich gelungenen Gewürzmischungen, die punkten können. Diese lesen sich wie folgt:
  • FRISCHER GEIST: Als relativer geschmacklicher Geniestreich löst diese vergleichsweise neue Sorte die beiden Sorte LAKRITZE und LAKRITZ MINZE quasi entgültig ab. Man bezeichne sie als das AFTER EIGHT unter den Yogi-Tees – nur dass sie wahrscheinlich auch solchen schmeckt, die die herben Schokoladentäfelchen eher nicht mögen.
  • INGWER ORANGE: Es gibt grundsätzlich keine anderen Yogi-Tee-Sorte, die die Gegensätze aus einem kraftvoll-würzigen Geschmack (Ingwer) und einem dezenten Gegensteuern in Form von eher lieblichen Noten (Orange, Vanille) so gekonnt vereint.
  • LEMON MINT: hier handelt es sich um einen der wohl spritzigsten und erfrischendsten Yogi-Tees überhaupt.
  • ABEND TEE: das Original, aus dem der neuere ABEND TEE VANILLE hervorgegangen ist. So intensiv und betörend schmeckt kaum eine andere Sorte – und Dank des Baldrian-Zusatzes kann man auch tatsächlich von einer entsprechenden Wirkung ausgehen.
  • HALSWÄRMER und ATEM-TEE: als enorm würzige, intensive und mit bewährten Inhaltsstoffen ausgestattete Tee-Varianten sorgen diese beiden Kandidaten tatsächlich für einen aufgeräumten Hals, und sei es nur gefühlt.
  • LEBENSFREUDE: schmeckt so Lebensfreude ? Man weiss es nicht, doch diese Variante gehört zweifelsohne zu einer der aussagekräftigere, wohlschmeckenderen.
  • ROSE: Als letztes Überbleibsel der sogenannten und ehemaligen Tao-Tees von Yogi Tea weiß diese Sorte nach wie vor mit ihrem sinnlichen Aroma und der lieblichen GEschmacksnote zu betören.
  • BLACK CHAI und SWEET CHAI: Die eindeutig kräftigsten Yogi-Tee-Sorten überhaupt – die auch notorischen Zucker-Konsumenten aufzeigen sollten, dass ein guter Tee keine weiteren Zusätze braucht. Mit Ausnahme der Milch eventuell, die die Sorte BLACK CHAI je nach Geschmack noch einmal zusätzlich aufzupeppen vermag.
  • WOHLFÜHL-TEE: Eine weitere der eindeutig gelungenen Kompositionen der hiesigen Würzmischer – die vor allem aufgrund der markanten Zimt- und Salbeinoten zu gefallen weiss.

Wünsche und letzte Worte:

In Bezug auf das Yogi Tee-Sortiment gilt es vornehmlich eines zu hoffen: dass das Sortiment auch weiterhin so breit gefächert und abwechslungsreich bleibt. Und natürlich, dass es in Zukunft noch weitere neue Sorten zu entdecken gibt; zumindest dann und wann. Ein etwas konkreterer Wunsch besteht dagegen darin, dass die Verantwortlichen vorsichtig mit den Entscheidungen sein sollten, welche Sorten sie eventuell aus ihrem Sortiment nehmen – wie es mit nicht wenigen bereits gesehen ist.

Produkt-Review | Rezension | Testbericht: „Yogi Tee • Weißer Tee Mit Aloe Vera“

Produkt-Bezeichnung: Yogi Tea Weißer Tee mit Aloe Vera
Hersteller / Vertrieb: YOGI TEA GmbH, Burchardstraße 24 in 20095 Hamburg
Hersteller-Webseite: http://www.yogitea.com/de/
Produktart: Gewürztee-Mischung in Einzelbeuteln
Inhalt / Dosierung: Packung à 17 Beutel / 1 Beutel à 1,8 Gramm
Inhaltsstoffe: Basilikum (21%), weißer Tee (19%), Zitronenverbene, Süßholz, Gänseblümchen (8%), Jasmintee (grüner Tee, Jasminblüten), Zimt, Rosmarin, Salbei, Gelbwurz (Kurkuma) (3%), Fenchel, Kakaoschalen, Eibischwurzel, Schisandrabeeren, 200fach konzentriertes Aloe Vera Gel (0,3%)

„Die subtile Botschaft dieses Tees ist: sanfte Regeneration“. (www.yogitea.com)

Vorwort: Neben dem bereits vorgestellten Yogi-Tee INNERE HARMONIE (siehe Testbericht) ist der WEISSE TEE MIT ALOE VERA die zweite brandneue ayurvedische Kräuterteemischung aus dem renommierten Hause Yogi Tea. Eine ebenso vielversprechende, sollte man wohl sagen – die sich abermals anschickt, die Geschmacksnerven des geneigten Tee-Konsumenten nachhaltig anzuregen. Und tatsächlich: ein wie auch immer gearteter weißer Tee hat dem hiesigen Yogi-Sortiment bisher noch gefehlt.

Ersteindruck: Es ist wie immer spannend, einen neuen Yogi-Tee zu entdecken – und das trotz oder gerade wegen der bereits überaus ansehnlichen Bandbreite an über 40 verfügbaren Sorten. Als Kunde kann man so kaum anders, als sich durchzuprobieren und entsprechend zu differenzieren – auf dass man irgendwann seine persönlichen Geschmacks-Favoriten entdeckt hat. Es sei denn natürlich, man beginnt bereits mit einer halbwegs gezielten Auswahl und verzichtet darauf; auch die anderen Sorten kennenzulernen – was ebenso vernünftig ist. Eines aber steht fest: im Falle der Yogi-Tees ist die Versuchung vergleichsweise groß, eben doch alles zu probieren. Sicher auch, da man bei jeder einzelnen Sorte von einer Einhaltung der üblichen Qualitätsstandards ausgehen kann – die Zutaten stammen stets aus einem kontrolliert ökologischen Anbau, und so gut wie jede Sorte ist geschmacklich fein abgestimmt.

Design / Verpackung / Handhabung: An der üblichen Verpackung der Yogi-Tees ändert sich mit dem neuen weißen Tee nichts – das Design bleibt ebenso schlicht wie klar und ansprechend. Wie üblich sind 17 einzeln verpackte Tee-Beutel in einer vergleichsweise hochwertigen Aufmachung enthalten, die eine lange Haltbarkeit garantieren.

Aroma / Geschmack: Wie schon sein Partner INNERE HARMONIE kommt der neue WEISSE TEE eher nicht als kräftig-prägnante Gewürzteemischung daher – sondern vielmehr als sanfte und beruhigende Variante für alle, die auf den sonst bei Yogi-Tee üblichen Gaumenkitzel verzichten können. Immerhin, einigen sollte auch diese Mischung zusagen; vornehmlich aufgrund der guten Bekömmlichkeit und des alles andere als aggressiven Aromas. Doch im Gegensatz zum noch recht blumigen INNERE HARMONIE-Tee scheint es dieses Mal dann doch etwas zu viel – oder eher zu wenig – des Guten gewesen zu sein. Anders gesagt: der WEISSE TEE MIT ALOE VERA schmeckt wenig blumig und derart sanft, dass man ihn schon fast als nichtssagend einstufen müsste. Mit ein Grund dafür ist die dieses Mal eher schwächer dosierte Grundgewürz-Mischung, und das vollständige Untergehen einzelner (und dabei theoretisch aussagekräftiger) Zutaten. Denn: das auch im weißen Yogi-Tee die im Sortiment gerne verwendeten Zutaten Süßholz, Zimt, Salbei oder Kakaoschalen stecken sollen; das kann man selbst beim Studieren der Zutatenliste kaum glauben. Irgendwie haben es die Verantwortlichen geschafft – und das passierte ihnen bisher höchst selten – dass sich die Zutaten hier eher gegeneinander ausspielen als ein interessant-intensives Geschmackserlebnis zu kreieren.

Preis / Leistung: Am Preis-Leistungsverhältnis sollte sich trotz der dieses Mal recht enttäuschenden Geschmackserfahrung nicht viel ändern. Nach wie vor erhält man einen enorm qualitativen Tee, der im direkten Supermarkt-Verglich eher teuer abschneidet – sich in Bezug auf eher erlesene Biotee-Ware aber absolut im Rahmen hält.

Fazit: Nein, dieses Mal haben die Verantwortlichen bei Yogi Tee nicht den Vogel (den des guten Geschmacks) abgeschossen. Der WEISSE TEE MIT ALOE VERA schmeckt absolut nichtssagend, und reiht sich trotz seiner gut zu lesenden (aber eben nicht zu schmeckenden) Zutatenmischung eher neben den unspektakulären Mono-Sorten (wie dem hiesigen Fenchel- oder Kamillentee) sowie den unspektakulär-milden Frauentees ein.


„Wer es mild und bekömmlich mag, sollte ruhig mal einen Schluck riskieren. Wer aber das geschmackliche Abenteuer sucht, wartet auf den nächsten neuen Yogi-Tee.“

Produkt-Review | Rezension | Testbericht: „Yogi Tee • Innere Harmonie“

Produkt-Bezeichnung: Yogi Tea Innere Harmonie-Tee
Hersteller / Vertrieb: YOGI TEA GmbH, Burchardstraße 24 in 20095 Hamburg
Hersteller-Webseite: http://www.yogitea.com/de/
Produktart: Gewürztee-Mischung in Einzelbeuteln
Inhalt / Dosierung: Packung à 17 Beutel / 1 Beutel à 1,8 Gramm
Inhaltsstoffe: Zitronenmelisse (46%), Rotbusch (15%), Süßholz, Zimt (6%), Kakaoschalen, basilikum, Pfefferminze, Kamillenblüten, Rosmarin, schwazer Pfeffer, Fenchel, Lavendelblüten

„Die subtile Botschaft des Tees lautet: Ausgeglichen den Tag bestreiten.“ (www.yogitea.com)

Vorwort: Immer wenn die Golden Temple Natural Products GmbH eine neue Variante ihres ebenso bekannten wie beliebten Yogi-Tees auf den Markt bringt, steigt die Vorfreude – und damit auch die Lust auf eine neue, dabei aber gewohnt qualitative und intensive Geschmackserfahrung.

Ersteindruck: In der Tat erscheint es geradezu vorbildlich, dass sich die Verantwortlichen hinter der Marke YOGI TEA niemals wirklich auszuruhen scheinen – und stattdessen immer wieder mit neuen Sorten experimentieren. Und das trotz der bereits überaus ansehnlichen, im Vergleich mit einigen anderen Herstellern sogar immensen Bandbreite an  verfügbaren Sorten. Allerdings wirft gerade dieses vorgehen auch einen potentiellen Kritikpunkt auf – schließlich ist die Frage, ob sich die jeweils neuen Sorten auch wirklich für den Konsumenten lohnen; nicht gänzlich von der Hand zu weisen. Wie also wird die neue Yogi Tee-Geschmacksvariante INNERE HARMONIE diesbezüglich abschneiden, oder anders gefragt: gibt es im hiesigen Sortiment vielleicht schon eine ganz ähnlich schmeckende Sorte ? Ist die INNERE HARMONIE-Variante stärker oder schwächer als die bisherigen Gewürzkompositionen ? Kann sie den vielen anderen Yogi-Tees das Wasser reichen – oder ist sie im direkten Vergleich eher zu vernachlässigen ?

Design / Verpackung / Handhabung: Wie bei den Yogi Tees üblich kommt auch die Geschmacksvariante INNERE HARMONIE in einer überaus hübschen, detailreich ausgearbeiteten und letztendlich auch enorm praktischen Pappschachtel daher. Dank ihrer recht stabilen Verarbeitung lässt sich diese schließlich nicht nur wunderbar stapeln respektive geordnet aufbewahren, auch das Öffnen und Wiederverschließen gelingt problemlos. In der Schachtel selbst finden sich dann die einzeln verpackten Beuteltees, wobei sich auch diese kleinere Verpackung recht effektiv gestaltet – gerade im Vergleich zur etwas loseren, nicht ganz so aromadichten Variante von früher. Wie immer mit von der Partie sind die netten Sprüche-Schildchen, die mit einem Faden an den Beuteln befestigt sind und sich wunderbar zum Sammeln eignen.

Aroma / Geschmack: Schon beim Öffnen der Verpackung macht der INNERE HARMONIE-Tee einen durchaus markanten Eindruck. Beschnuppert man den trockenen Beutel, so strömt einem ein recht blumig-süffiges Aroma entgegen – welches in etwa mit dem Geruchseindruck von frischem Lavendel oder so gesehen auch einem Spaziergang in der französischen Provence zu vergleichen ist. Tatsächlich beinhaltet der Tee auch einen kleinen Zusatz von Lavendelblüten, allerdings keinen allzu aufdringlichen – das hauptsächliche Tee-Erlebnis wird aus der Vermengung von eher spritzigen Elementen (in diesem Falle Zitronenmelisse), dem sanft-vanilligen Hauch von Roiboos und der dieses Mal eher weichen, blumigen Gewürzmischung generiert. Auch im Abgang bleibt der Tee relativ mild, und das glücklicherweise ohne den Konsumenten mit einer allzu aufdringlichen Süße zu konfrontieren.

Preis / Leistung: Wie bei den Yogi-Tees üblich muss man für eine Packung schon etwas tiefer in die Tasche greifen – zumindest im Vergleich mit der gängigen Standardware aus Discountern oder Drogeriemärkten. Im Segment der eher exklusiven oder erlesenen Tees aber gehören die Yogi-Tees noch zu den erschwinglichsten. Da überdies alle Zutaten aus einem kontrolliert ökologischen Anbau stammen, sich die Firma für Nachhaltigkeit einsetzt und man jeder einzelnen Tasse schlicht anmerkt, dass hinter ihr ein gewisser Schöpfungsprozess steckt – erscheint der Verkaufspreis auch absolut gerechtfertigt.

Fazit: Mit dem INNERE HARMONIE-Tee erweitert sich die breite Palette der Yogi-Tees um eine weitere Sorte. Eine, die vielleicht nicht ganz so prägnant ist wie viele der anderen Sorten; und damit eher Freunde eines blumig-milden Teegenusses ansprechen sollte – die aber dennoch eine Daseinsberechtigung hat und eine nette Alternative zu anderen eher blumigen Sorten wie etwa dem ROSE-Tee bietet.


„Ein schier umwerfendes Geschmackserlebnis sollte man eher nicht erwarten – aber viel falsch machen kann man mit der neuen Sorte auch nicht.“

Produkt-Review | Rezension | Testbericht: „Maya Mate Granatapfel“

Produkt-Bezeichnung: Maya Mate Granat
Hersteller / Vertrieb: RHODIUS Mineralquellen und Getränke 
GmbH & Co. KG, D-56659 Burgbrohl
Hersteller-Webseite: http://www.mayamate.de
Produktart: Koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk mit Mate-Extrakt und Granatapfel-Geschmack
Inhalt / Dosierung: 1 Dose à 0,33 Liter
Inhaltsstoffe: Wasser, Zucker, Granatapfelsaft aus Granatapfelsaftkonzentrat, Zitronensaft aus Zitronensaftkonzentrat, Kohlensäure, Mate-Extrakt (0, 24%), natürliches Aroma, schwarzes Karottensaftkonzentrat, Säuerungsmittel Natriumphosphate, Koffein

„Maya Mate vereint südamerikanische Lebensfreude mit dem Zauber der Mayas zu einem einzigartig belebenden Mate-Genuss.“(www.mayamate.de)

Vorwort: Nachdem sich bereits die in einer auffälligen gelben Dose daherkommende Standard-Variante der MAYA MATE (siehe Testbericht) auf dem Markt etabliert hat, folgte kürzlich eine weitere Geschmacksvariante des von einer traditionellen südamerikanischen Trinkkultur inspirierten Getränks: die MAYA MATE GRANAT.

Ersteindruck: Mit der MAYA MATE GRANAT versucht sich der Hersteller RHODIUS Mineralquellen und Getränke GmbH erstmals an einer besonderen Geschmacks-Kombination, die allerdings auch schon von anderen Herstellern wie etwa CLUB MATE vorgelegt wurde – und somit nicht gänzlich neu ist. Anders gesagt: der markante und bereits von der gelben Variante bekannte, typische Mate-Geschmack soll in diesem Fall mit einer gleichermaßen herben wie prickelnden Fruchtnote versehen werden – für die ein Granatapfelsaft aus Granatapfelsaftkonzentrat auserkoren wurde. Grundsätzlich scheint dabei nichts gegen eine solche Erweiterung der Produktpalette von MAYA MATE zu sprechen.

Design / Verpackung / Handhabung: Wie schon die Standard-Variante kommt auch die MAYA MATE GRANAT in einer höchst auffälligen Verpackung respektive einem einzigartigen Design daher – wobei am eigentlichen Logo nichts verändert wurde. Lediglich die Grundfarbe tendiert nun in Richtung eines kräftigen Rot-Tons, was eine durchaus sinnig Ergänzung zur ebenfalls sehr auffälligen gelben Dose darstellt. Fest steht, dass beide Dosen ordentlich was hermachen und es der Hersteller explizit darauf anlegt aufzufallen – was ihm auch tadellos gelingt.

Aroma / Geschmack: Nach dem Öffnen versprüht die MAYA MATE GRANAT einen frisch-fruchtigen Duft, der vornehmlich an ein Bouquet aus roten Waldbeeren erinnert. Die eigentliche Überraschung folgt jedoch sogleich, dass heißt mit den ersten Schlücken: die MAYA MATE GRANAT schmeckt trotz des deutlich lieblicheren Dufts nicht wesentlich süßer als die Standard-Variante. Vielmehr scheint die Mischung recht ausgewogen: die Eindrücke der herberen Noten des Mate-Zusatzes werden geschickt von einer leicht karamelligen, aber niemals zu aufdringlichen Süße des Zuckerzusatzes und des Granatapfel-Extraktes konterkariert. Das Produkt entfaltet so schnell einen gewissen Charme, der glücklicherweise weit weg von den Eindrücken der mit Zucker regelrecht zugeschütteten typischen Erfrischungsgetränken anzusiedeln ist. Der vergleichsweise hohe Koffeingehalt sorgt überdies für eine entsprechend anregende Wirkung, was das Gesamtpaket abrundet. Gleichzeitig wird richtigerweise darauf hingewiesen, dass dieses Getränk eher nicht von jugendlichen oder schwangeren Frauen konsumiert werden sollte. Die Nährwert-Tabelle:

Daten 100ml enthalten
Brennwert 88Kj / 21Kcal
Fett < 0.5 g
davon gesättigte Fettsäuren < 0.1 g
Kohlenhydrate 4.8 g
davon Zucker 4.8 g
Eiweiß < 0.5 g
Salz < 0.5 g

Preis / Leistung: Eine Dose der MAYA MATE ist im Handel für aktuell etwa 79,- Cent zu erhalten, wobei man zusätzlich 25,- Cent Pfand entrichten muss – was durchaus vergleichsweise happig ist. Zumindest, wenn man den Preis mit dem anderer Mate-Erzeugnisse vergleicht, die entweder gleich viel oder bedeutend weniger kosten – dafür aber zumeist 0.5 Liter Inhalt haben.

Fazit: Letztendlich kann die MAYA MATE GRANAT überzeugen – der Geschmack, oder eher das Zusammenspiel von Geschmäckern ist zweifelsohne als interessant zu beschreiben. Und: so gesehen bildet eine Geschmacksvariante wie diese die perfekte Schnittstelle zwischen eher klassischen Mate-Erzeugnissen und fruchtig-spritzigen Erfrischungsgetränken – und das ohne dabei auf etwaige künstliche Zusatzstoffe oder einen erhöhten Zuckergehalt zu setzen. Einen kleinen Einwand gibt es dann aber doch, denn: ob es nun tatsächlich die MAYA MATE GRANAT ist die in Sachen Mate+Granatapfel die Nase vorn hat, oder doch eher die schon wesentlich früher mit einer entsprechenden Variante auf dem Markt vertretene Konkurrenz – das bleibt wohl pure Geschmackssache.


„Design und Vermarktung sind unschlagbar, und auch der Geschmack überzeugt – eine empfehlenswerte Alternative.“

Produkt-Review | Rezension | Testbericht: „Maya Mate“

Produkt-Bezeichnung: Maya Mate
Hersteller / Vertrieb: RHODIUS Mineralquellen und Getränke 
GmbH & Co. KG, D-56659 Burgbrohl
Hersteller-Webseite: http://www.mayamate.de
Produktart: Koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk mit Mate-Extrakt
Inhalt / Dosierung: 1 Dose à 0,33 Liter
Inhaltsstoffe: Wasser, Zucker, Kohlensäure, Mate-Extrakt, Säuerungsmittel (Citronensäure), natürliches Matearoma, Antioxidationsmittel (Ascorbinsäure), Koffein, Farbstoff E 150c

„Maya Mate vereint südamerikanische Lebensfreude mit dem Zauber der Mayas zu einem einzigartig belebenden Mate-Genuss.“(www.mayamate.de)

Vorwort: Es gibt mehrere Gründe dafür, warum sich sogenannte Mate-Erfrischungsgetränke einer immer größeren Beliebtheit erfreuen. Eine große Rolle spielt beispielsweise, dass man bei Getränken mit Mate-Extrakt von einem alles andere als alltäglichen Trink-Genuss ausgehen kann. Insbesondere natürlich dann, wenn man die sonst übliche Bandbreite an hierzulande erhältlichen Erfrischungsgetränken zu Rate zieht – die weitestgehend alle auf einen möglichst zuckersüßen Geschmack ausgelegt sind. Desweiteren spielt auch die geschickte Vermarktung von Produkten wie MAYA MATE eine nicht unwichtige Rolle – beim Verbraucher wird die Lust geweckt, ein eher besonderes und gerne mal als abenteuerlich postuliertes Getränk zu entdecken. Und: auch wenn sich das nach einer recht typischen Werbe-Phrase anhört, ist in diesem Fall tatsächlich etwas wahres dran. Hierzu genügt ein Blick auf die Herkunft und Tradition der Mate-Kultur, die eng mit dem südamerikanischen Kontinent verbunden ist – und die das eher exotische Flair der hierzulande noch weitestgehend unbekannten Pflanze unterstreicht.

Ersteindruck: Mit der MAYA MATE aus dem Hause RHODIUS MINERALQUELLEN gibt es seit einigen Jahren ein Produkt, welches der Mate-Konkurrenz von anderen Herstellern die Stirn bieten möchte. Und gleichzeitig eines, dass diesbezügliche auch einige stichhaltige Argumente anzuführen hat. So wird die im Vergleich zu Hersteller-Galionsfiguren wie CLUB MATE kaum vorhandene Erfahrung des Anbieters geschickt durch ein umso frischeres und vielleicht auch frecheres Auftreten konterkariert. Mit der jüngsten Werbekampagne beispielsweise, für die man niemand geringeren als den sogenannten König der Elektrolore ALEXANDER MARCUS verpflichtete; hat man einen echten Glücksgriff gelandet – nicht nur das beworbene Produkt wirkt hier sympathisch, sondern auch der dahinterstehende Verwaltungsapparat. Das mitunter größte Alleinstellungsmerkmale der MAYA MATE aber bleibt die Darreichungsform in der praktischen 0.33 Liter-Dose, die so bei keinem anderen ähnlich bekannten Mate-Hersteller in Deutschland verwendet wird.

Design / Verpackung / Handhabung: Die MAYA-MATE zeichnet sich nicht nur dadurch aus, dass sie als eine der wenigen Mate-Erzeugnisse aus der Dose kommt – sondern auch durch ihr auffälliges Design. Das eigentliche Produkt-Logo ist dabei recht bunt gehalten, und fungiert im Gegensatz zum weiter unten platzierten Schriftzug als wohl größtes Wiedererkennungsmerkmal. Insgesamt macht das Design der Dose einen höchst positiven Eindruck: das kräftige Gelb als Grundton macht sie allgemein attraktiv, das Logo ist schillernd – aber eben auch nicht zu abgedreht. Hinten auf der Dose finden sich alle nötigen Angaben in einer übersichtlichen Anordnung. Lediglich der oben auf der Rückseite angegebene Spruch, oder eher Werbetext muss mit gemischten Gefühlen betrachtet werden. Wirklich glaubwürdig, innovativ oder allgemein rund klingt das Ganze jedenfalls nicht – eher etwas aufgesetzt.

Aroma / Geschmack: Die MAYA MATE hat eigentlich kaum Eigengeruch, sodass dem geneigten Mate-Konsumenten schon einmal kein Schwall an merkwürdigen oder gar künstlich anmutenden Aromen entgegenkommt. Erst beim genaueren Riechen kann man hier ein Getränk erahnen, dass mit einem leicht kräuterigen; dabei aber stets sanften Geruchsaroma um die Gunst des Verbrauchers buhlt. Den eigentlichen Geschmack der MAYA MATE beschreibt dann ein interessantes Zusammenspiel aus herben, dezent an Grüntee erinnernde Noten und einer nicht zu aufdringlichen Süße. Markant ist, dass sich der Geschmack nicht als großes Ganzes, sondern eher als in verschiedene Stufen gegliedertes Geschmackserlebnis offenbart. So  kennzeichnet sich der erst Schluck als noch recht neutrale, durch den soliden Kohlensäuregehalt aber recht spritzige Angelegenheit – bevor sich langsam aber sicher der volle Mate-Geschmack breit macht und auch noch einige Sekunden nachwirkt. Die Nährwert-Tabelle:

Daten 100ml enthalten
Brennwert 89Kj / 21Kcal
Fett < 0.5 g
davon gesättigte Fettsäuren < 0.1 g
Kohlenhydrate 5.1 g
davon Zucker 5.0 g
Eiweiß < 0.5 g
Salz < 0.5 g

Preis / Leistung: Eine Dose der MAYA MATE ist im Handel für aktuell etwa 79,- Cent zu erhalten, wobei man zusätzlich 25,- Cent Pfand entrichten muss – was durchaus vergleichsweise happig ist. Zumindest, wenn man den Preis mit dem anderer Mate-Erzeugnisse vergleicht, die entweder gleich viel oder bedeutend weniger kosten – dafür aber zumeist 0.5 Liter Inhalt haben.

Fazit: Bei der MAYA MATE handelt es sich eindeutig um eines der besseren zur Zeit auf dem deutschen Markt erhältlichen Erfrischungsgetränke mit Mate-Extrakt. Dass das leicht verrückte Design sowie die diesbezüglich sicherlich passend ausfallenden Werbekampagnen nicht jedermann zusagen werden und der Preis nicht unbedingt als günstig einzustufen ist, wirkt sich nur marginal aus – denn am wichtigsten ist und bleibt der Geschmack. Und der lässt in diesem Falle wirklich keine, oder zumindest kaum Wünsche offen.


„Ein schmackhaftes und rundum empfehlenswertes Mate-Erzeugnis.“

Produkt-Review | Rezension | Testbericht: „Teekanne Kräutergarten Minze & Süßholz“

teekanne_minzesuessholz_640

Produkt-Bezeichnung: Teekanne Kräutergarten Minze & Süßholz
Hersteller / Vertrieb: TEEKANNE GmbH & Co. KG
Hersteller-Webseite: http://www.teekanne-shop.de/
Produktart: Tee im Aufgussbeutel
Inhalt / Dosierung: 1 Packung mit 20 Beuteln á 1,75 Gramm
Inhaltsstoffe: Pfefferminze (60 %), Süßholz (40 %)

„Genießen Sie mit jeder Tasse den einzigartigen Geschmack aromatischer Minze abgerundet mit natürlichem Süßholz.“ (Quelle teekanne-shop.de, Link)

Vorwort: Das große Tee-Sortiment des seit 1882 bestehenden Unternehmens Teekanne; welches nicht nur eines der ältesten Unternehmen dieser Art sondern auch aktueller Marktführer ist, bietet den Konsumenten seit kurzem eine neue vielversprechende Unterkategorie der Kräuter-Tees an: die sogenannten KRÄUTERGARTEN-Tees. Diese könnte man in etwa als Bindeglied zwischen den natürlichen, reinen Kräutertees und den HARMONIE-Mischsorten bezeichnen, die meist mehrere Inhaltsstoffe beinhalten. Denn: die Kräutergarten-Tees haben grundsätzlich zwei Hauptbestandteile, und setzten einerseits auf die jeweilige Einzelwirkung, aber auch auf eine möglichst harmonische Gesamtkomposition. Aktuell finden sich zwei Sorten in diesem Sortiment: der Salbei & Limette-Tee sowie der Minze & Süßholztee, der auch Gegenstand dieses Erfahrungsberichts ist.

Ersteindruck & Verpackung: Man kann den diversen TEEKANNE-Kampagnen und Werbespots (und vor allem denen mit der hauptsächlichen Werbefigur Steffi Graf) gegenüberstehen wie man will – die verantwortlichen Marketingexperten wissen einfach, wie sie ihre Tees bestmöglich in Szene setzen. Das spiegelt sich auch im gradlinigen Verpackungsdesign wider – welches im Falle des Minze & Süßholzstees mit einem hohen Wiedererkennungswert versehen ist. Schließlich kommt es nicht allzu oft vor, dass ein Tee in einer beinahe komplett weißen Verpackung angeboten wird – was die Neugierde weckt und mit gewissen positiven Assoziationen (Stichwort Klarheit, Reinheit) zu verbinden ist. Ein weiterer Clou ist natürlich das altbewährte TEEKANNE-Logo, welches schnörkellos und gut lesbar platziert wurde. Besonders nett ist, dass eine Art rote Schleife (siehe oben links auf dem Bild) einmal komplett um die Verpackung herumgeht – und wo der Knoten dieser regelrechten Geschenke-Verpackung sein könnte, befindet sich ein weiteres Logo mit dem Schriftzug und dem Hinweis auf die langjährige Tradition des Unternehmens. Doch sieht die Verpackung nicht nur gut aus – sie erfüllt auch ihre Funktion; schließlich ist sie problemlos wiederverschließbar und enthält alle wichtigen Informationen zum Tee und zum Unternehmen. Man sollte also meinen, dass hier einfach alles stimmt – was tatsächlich auch der Fall ist, bis auf eventuell eine kleine Ausnahme. Denn: besieht man die Verpackung einmal genauer, so ist festzustellen dass hinter der Produktbezeichnung Minze & Süßholz ein weiterer, längerer Schriftzug verborgen ist. Genauer gesagt handelt es sich um einen schmackhaften Werbetext – der jedoch nur wenig Sinn macht. Schließlich ist er so gut wie überhaupt nicht zu lesen – und dient offenbar hauptsächlich dazu, die Bildkomposition etwas fülliger wirken zu lassen. Doch dafür hätte man auch ein paar Verzierungseffekte oder andere Schnörkel verwenden können; und keinen Text der ohnehin nicht zu lesen und sogar durch andere Symbole überlagert wird.

Die Beutel: Die Teebeutel des Minze & Süßholzstees werden alle separat verpackt, was die Haltbarkeit erheblich verbessert. Das schicke Design der Hauptpackung wurde sogar mit auf die kleinen Einzelverpackungen übernommen, was nett anzusehen ist. Ebenfalls lobenswert ist die Tatsache, dass auf den Beutelverpackungen selbst auch noch einmal Zubereitungshinweise angegeben sind. Die Länge der Beutel-Bänder fällt angenehm großzügig aus, und es werden keine Zusatzmaterialien für die Befestigung verwendet.

Aroma vor und während der Zubereitung: Beschnuppert man die Teebeutel vor der Zubereitung, so ist ein starkes, angenehmes und erfrischendes Minz-Aroma zu vernehmen. Dieses steht auch klar im Vordergrund – während man dahinter außerdem eine dezente, zunächst noch nicht wirklich zu definierende Süße wahrnehmen kann. Ist der Tee dann einmal fertig zubereitet, verhält es sich ganz ähnlich; wobei der Gesamteindruck schon etwas milder ausfällt. Streng riecht das Ganze jedenfalls nicht – sondern eher nach einem inspirierenden, der Nase schmeichelnden Kräuter-Gemisch.

Geschmack: Nimmt man die ersten Schlücke dieses schon einmal sehr ansprechend duftenden Tees, so stellt sich alsbald eine Erleichterung ein. Schließlich stellt sich heraus, dass der Minze & Süßholztee auch uneingeschränkt hält, was er verspricht. Er schmeckt markant nach Pfefferminze, lässt aber auch eine gewisse Süße nicht vermissen. Die wird vornehmlich aus den mit 40 Prozent bezifferten Süßholz-Anteilen generiert, die den alleinstehend eher herben Geschmack der Pfefferminze etwas mildern. So entsteht eine annehme Mischung, die weder zu streng noch zu süß schmeckt. Vor allem aber hat man das Gefühl, hier wirklich ein handfestes Produkt zu konsumieren – im Gegensatz zu vielen anderen gängigen Kräutertees, bei denen man nicht selten das Gefühl hat als komme die ein oder andere Zutat (trotz hoher Anteile) zu kurz. Ein weiterer Vorteil, der aus der offensichtlich gelungenen Mischung resultiert: ein Nachsüßen erübrigt sich vollständig, die natürliche Süße der Süßholzwurzel wurde auf den Punkt dosiert und macht den Tee auch jenen schmackhaft, die möglicherweise nicht ganz so viel mit einer alleinstehenden Pfefferminze anfangen können – aber auch keinen Zucker zusetzen wollen.

Die Nährwert-Tabelle:

Daten: >1 Portion (100 ml) enthält:
Brennwert kJ/kcal 8/2
Fett <0,1g
davon gesättigte Fettsäuren <0,1g
Kohlenhydrate 0,3g
davon Zucker 0,2g
Eiweiß 0,2g
Salz 0,01g

Preis / Leistung: Der TEEKANNE Minze & Süßholz-Tee bewegt sich mit einer Preisempfehlung von etwa 2,29 Euro pro Packung im gemäßigten Mittelfeld. Zumindest allgemein – im TEEKANNE-internen Sortiment zählt er eher zu den höherpreisigen. Das erscheint in Anbetracht der offerierten Qualität aber auch durchaus gerechtfertigt – es gibt wohl keinen vergleichbaren und auch noch günstigeren Tee, der diesbezüglich mit dieser Sorte mithalten kann.

Fazit: Der Minze & Süßholztee kann als echter Glücksgriff bezeichnet werden – sowohl in Bezug auf das Konzept der neuen Kräutergarten-Tees, als auch die Konsumenten selbst. Die können sich hier über einen inspirierenden, angenehm reichhaltig schmeckenden Tee mit zwei Hauptzutaten freuen – die sowohl die Lust nach frisch anmutenden Kräutern als auch einer natürlichen Süße problemlos zu stillen wissen.


90button

Produkt-Review | Rezension | Testbericht: „Milford Cola-Kick Tee“

milford_tee_colakick_full
Bild von http://www.milford.de, Direktlink
Produkt-Bezeichnung: Milford Cola-Kick Tee
Hersteller / Vertrieb: Ostfriesische Tee Gesellschaft Laurens Spethmann GmbH & Co. KG
Hersteller-Webseite: http://www.milford.de
Produktart: Tee im Aufgussbeutel
Inhalt / Dosierung: 1 Packung mit 28 Beuteln á 2 Gramm
Inhaltsstoffe: Hibiskus, Schwarzer Tee (30%), Aroma (Cola), süße Brombeerblätter, Zichorienwurzeln, Zimt, Süßholzwurzeln, Gewürznelken, Kolanuss, Vanilleschoten

„Der coole Frische-Kick.“ (Quelle Milford.de, Link)

Vorwort: Einigen dürfte es bereits aufgefallen sein – MILFORD holt mit einem ausführlichen Produkt-Update aus zum großen, bestenfalls konkurrenzfähigen Schlag. Neben einigen Veränderungen von Rezepturen, einem neuen Verpackungsdesign und neuen Marketing-Strategien fallen dabei auch die gänzlich neuen Sorten auf, wie der Waldmeister-Tee (Review) oder auch der heute vorgestellte Cola-Kick-Tee. Dieser soll mit seiner modernen, zeitgemäßen Gestaltung und dem Frische-Versprechen vor allem jüngere Käuferschichten ansprechen – und nicht zuletzt Freunde des kultigen Brause selbst. Aber kann der Tee auch nachhaltig überzeugen, oder handelt es sich schlicht um eine wenig gehaltvolle Marketing-Maßnahme ?

Ersteindruck: Wie schon beim Waldmeister-Tee könnte man als Konsument leicht überrascht sein, eine Sorte wie diese in den gut sortierten Regalen der üblichen Supermarktketten anzutreffen. Cola kennt man eigentlich nur als super-süßes Kaltgetränk – an dessen Fans sich der Tee wohl auch hauptsächlich richtet. Schließlich verspricht er eine ähnlich anregende Wirkung durch Schwarztee-Komponente, und das typische Cola-Aroma mit den Vorzügen eines Früchtetees zu verbinden.

Aroma / Geschmack: Der MILFORD Cola-Kick Tee entwickelt bereits bei der Zubereitung einen interessanten, wenn man so will konkurrenzlosen Duft; der nur schwer zu beschreiben ist. Klar ist nur, dass er vergleichsweise angenehm und wenig penetrant daherkommt – und Lust darauf macht, den Tee auch geschmacklich zu erleben. Bei den ersten Schlücken wird dann zunächst eines deutlich: der Cola-Kick-Tee besteht aus weit mehr als nur Kolanüssen und dem namensgebenden, gering dosierten Cola-Aroma. Tatsächlich ist es so, dass ausgerechnet jene Cola-Komponenten in der Gesamtkomposition eher untergehen – eventuell, da sie im Vordergrund einen zu künstlichen Gesamteindruck erweckt hätten. Besonders dominierend fällt dagegen der Hibiskus-Anteil (der dem Tee auch seine rötliche Farbe verleiht) auf, der von einer markanten Süße aus der Kombination von süßen Brombeerblättern und Zimt begleitet wird. Im Nachgang jedoch stellt sich ein deutlich bittereres Aroma ein; der Schwarztee-Anteil (30 Prozent) kommt zum Tragen. Zweifelsohne handelt es sich um eine interessante Kombination die gleichermaßen erfrischt wie belebt; doch es bleibt mindestens ein Wermutstropfen: wie schon der Milford Waldmeister-Tee schmeckt auch die Cola-Kick-Variante nicht wirklich vollmundig. Jene Elemente, die dem Ganzen einen zusätzlichen Kick, oder zumindest eine solide Basis gegeben hätten (vor allem Süßholzwurzel und Vanille) fallen kaum ins Gewicht.

Die Nährwert-Tabelle ist entsprechend eines handelsüblichen Tees ohne außergewöhnliche Zusatzstoffe entsprechend als geringfügig bedeutend einzustufen, doch aufgrund der gesteigerten Süße finden sich auch leicht erhöhte Kalorienangaben:

Daten: 1 Portion (200 ml) enthält:
Brennwert kJ/kcal 20/5
Fett 0
davon gesättigte Fettsäuren 0
Kohlenhydrate 1,2
davon Zucker
0,4g
Eiweiß 0
Salz 0

Preis / Leistung: Die MILFORD-Tees gehören allgemein zu den (vergleichsweise) günstigen Teemarken, die so gut wie überall erhältlich sind. Allerdings sollte man beachten, dass in diesem Falle auch den Markennamen mitbezahlt – wie bei so vielen bekannteren, etablierten Brands. Ob das immer gerechtfertigt ist, steht in den Sternen – in diesem Fall aber erscheint das Preis-Leistungs-Verhältnis grundsätzlich fair. Tee-Puristen könnte lediglich stören, dass die Teebeutel nicht einzeln verpackt sind, sondern in der großen Packung (mit 28 Beuteln) leicht durcheinanderkommen können. Auch lässt sich die Packung eher schlecht als recht wiederverschließen.

Fazit: Zumindest ein Versprechen hält der Cola-Kick-Tee – er wirkt belebend, und durch seinen Schwarztee-Gehalt anregend. So markant wie es die Produktbezeichnung vermuten lässt, schmeckt er aber beileibe nicht – vielmehr handelt es sich um einen vergleichsweise typische Teemischung aus Schwarz- und Früchtetee (vor allem Hibiskus). Diese lebt vom interessanten Spiel aus einer angenehmen Süße und einem herben Nachgeschmack, sodass die Sorte vor allem experimentierfreudigen Teekonsumenten empfohlen werden kann. Ob er sich als Dauerbrenner eignet, wird sich zeigen… die Chancen stehen aber eher schlecht.


55button

Produkt-Review | Rezension | Testbericht: „Milford Waldmeister Tee“

milford_tee_waldmeister_full
Bild von http://www.milford.de, Direktlink
Produkt-Bezeichnung: Milford Waldmeister Tee
Hersteller / Vertrieb: Ostfriesische Tee Gesellschaft Laurens Spethmann GmbH & Co. KG
Hersteller-Webseite: http://www.milford.de
Produktart: Tee im Aufgussbeutel
Inhalt / Dosierung: 1 Packung mit 28 Beuteln á 2 Gramm
Inhaltsstoffe: Rooibos, Fenchel, Krauseminze, Äpfel, grüner Rooibos, Aroma (Waldmeister), süße Brombeerblätter, Zimt, Zitronengras, Säuerungsmittel: Citronensäure, Steviablätter, Waldmeisterkraut

„Sommer für die Zunge“ (Quelle Milford.de, Link)

Vorwort: Die Teemarke MILFORD dürfte vielen Tee-Genießern ein Begriff sein. Sind die verschiedenen Sorten bisher vor allem durch ihre teils großen Beutelpackungen aufgefallen, setzt die Ostfriesische Tee Gesellschaft Laurens Spethmann GmbH & Co. KG (der Name hinter der Marke MILFORD) in diesem Jahr auf ein neues Konzept. Nicht nur, dass einige Tees bezüglich ihrer Rezeptur verfeinert wurden, auch optisch und markentingtechnisch gibt man sich nun vermehrt modern. Man wagt einen Schritt nach vorne, nicht zuletzt um wettbewerbsfähig zu bleiben – ein mutiger, aber doch durch und durch nachvollziehbarer Schritt für eine Traditionsmarke.

Ersteindruck: Grundsätzlich punktet der Waldmeister-Tee schon, bevor er sich überhaupt geschmacklich messen muss. Denn wie viele Tees mit einer ähnlichen Geschmacksvariation wird man in den gut sortierten Regalen der üblichen Supermarktketten schon vorfinden ? Exakt. Nicht einmal größere aryuvedische Teehersteller wie YOGI TEE verfügen über eine vergleichbare Sorte – sodass man zweifelsohne von einer Art Marktlücke auf dem Teemarkt sprechen muss. Aber: ist dem wirklich so, oder gibt es vielleicht einen Grund weshalb sich andere Hersteller noch nicht an eine Waldmeister-Variante gewagt haben ? Schließlich verrät bereits die Zutatenliste dass es wohl doch nicht so einfach ist, einen Waldmeister-Tee herzustellen der auch nach Waldmeister schmeckt. Dafür sorgt in diesem Falle offenbar nur das Waldmeister-Aroma – hauptsächlich aber eine ganze Menge anderer Zutaten, die in vielen gängigen Teesorten stecken.

Aroma / Geschmack: Der MILFORD Waldmeister-Tee riecht schon bei der Zubereitung interessant – wenn auch nicht wirklich nach dem, was man sich allgemein unter einem Waldmeister-Aroma vorstellen würde. Dezente Noten sind zweifelsohne erkennbar, doch grundsätzlich überwiegt ein süßliches Aroma, welches entfernt an einen Bienenhonig und einen Hauch von Limette / einer citrusartigen Frische erinnert. Geschmacklich verhält es sich dann ganz ähnlich: man bekommt letztendlich weniger Waldmeister geboten, als man sich eventuell erhofft hat. Das bedeutet noch nicht automatisch, dass es sich um einen minderwertigen Tee handelt, im Gegenteil – doch könnten einige Konsumenten ob des doch etwas unbeherzten, harmlos-süffigen Geschmacks enttäuscht werden. Der resultiert letztendlich aus der üppigen Zutatenliste, die auf einen Kompromiss schließen lässt: man wollte weder einen zu exotischen, noch einen zu gewöhnlichen Tee kreieren. Das Ergebnis ist somit auch weder etwas halbes, noch etwas Ganzes: die feine, diffuse Waldmeisternote täuscht kaum darüber hinweg, dass man letztendlich doch nur einen gewöhnlichen Misch-Tee aus typischen Zutaten konsumiert. Das wäre vielleicht noch nicht so wild, könnte der Tee zumindest mit etwas Pepp punkten – doch fehlt es ihm auch dahingehend an Biss. Ein wenig Kardamom oder vielleicht sogar eine Priese Süßholzwurzel – dann hätte der Tee sicher einen nachhaltigeren Charakter an den Tag gelegt. Zumindest interessant aber erscheint der Ansatz, dem Ganzen durch Stevia eine zusätzliche Süße zu verleihen – was recht gut klappt und geschmacklich nicht stört.

Die Nährwert-Tabelle ist entsprechend eines handelsüblichen Tees ohne außergewöhnliche Zusatzstoffe entsprechend als geringfügig bedeutend einzustufen:

Daten: 1 Portion (200 ml) enthält:
Brennwert kJ/kcal 7/2
Fett 0
davon gesättigte Fettsäuren 0
Kohlenhydrate 0,4
davon Zucker <0,1g
Eiweiß 0
Salz 0

Preis / Leistung: Die MILFORD-Tees gehören allgemein zu den (vergleichsweise) günstigen Teemarken, die so gut wie überall erhältlich sind. Allerdings sollte man beachten, dass in diesem Falle auch den Markennamen mitbezahlt – wie bei so vielen bekannteren, etablierten Brands. Ob das immer gerechtfertigt ist, steht in den Sternen – in diesem Fall aber erscheint das Preis-Leistungs-Verhältnis grundsätzlich fair. Tee-Puristen könnte lediglich stören, dass die Teebeutel nicht einzeln verpackt sind, sondern in der großen Packung leicht durcheinanderkommen können.

Fazit: Der Milford Waldmeister-Tee ist kein wirklicher Waldmeister-Tee im allgemein verständlichen Sinne – sondern vielmehr ein Mischprodukt aus verschiedenen Inhaltsstoffen, dem mit einer Priese Waldmeisteraroma ein Schubser in die richtige Richtung gegeben werden sollte. Das Problem ist nur, dass er weder Freunde exotischer Geschmackserlebnisse ansprechen sollte – die bereits nach einer Packung verspüren werden, dass die vermeintlich Magie der Sorte nur allzu schnell verfliegt – noch Fans von altbewährten Sorten, die lieber zu den jeweils puren Varianten greifen werden. Somit fällt das Gesamturteil entsprechend ernüchternd aus. Marketing-technisch ist das Ganze sicher wirksam – doch das dahinterstehende Endprodukt enttäuscht letztendlich, wenn auch auf hohem Niveau.


40button

Produkt-Review | Rezension | Testbericht: „Red Bull Zero“

redbull_buddy_full

Produkt-Bezeichnung: Red Bull Zero Calories
Hersteller / Vertrieb: Red Bull GmbH, 5330 Fuschl am See
Hersteller-Webseite: http://www.redbull.com/de
Produktart: Energy-Drink
Inhalt / Dosierung: 1 Dose à 0,250 Liter
Inhaltsstoffe: Wasser, Kohlensäure, Taurin (0,4%), Säuerungsmittel Zitronensäure, Säureregulator Natriumcitrat, Süßungsmittel (Aspartam, Sucralose, Acesulfame K), Koffein (0,03%), Inosit, Vitamine (Niacin, Pantothensäure, B6, B12), Aromen, Verdickungsmittel Xanthan, Farbstoffe (einfache Zuckerkulör, Riboflavin). Enthält eine Phenylalaninquelle.

„Red Bull Zero Calories jetzt auch in Deutschland erhältlich. Die beflügelnde Wirkung von Red Bull mit zero Kalorien und zero Zucker“ (www.redbull.de/zerocalories)

Vorwort: Ja – auch ein längst etablierter Getränkehersteller wie die Reb Bull GmbH kann noch für Überraschungen sorgen. Nachdem über viele Jahre ausschließlich die bekannte Standardvariante des beliebten Energydrinks (sowie die dazugehörige Light-Version) das Angebot dominierten, folgten erst im September 2011 drei weitere Geschmacksrichtungen: die Red-, Blue- und Silver Edition. Doch damit nicht genug: der neue Coup der Energy-liebenden Österreicher horcht auf den Namen RED BULL ZERO CALORIES, und verspricht die Vorteile des herkömmlichen Red Bulls mit denen einer bewussteren Ernährung zu verbinden. Wie der Name es bereits vermuten lässt handelt es sich um ein zuckerfreies, und daher kalorienarmes Produkt – dass das neue Red Bull dennoch verdächtig süß schmeckt, liegt an den Zuckerersatzstoffen Aspartam, Sucralose & Acesulfam K. In Anbetracht eines Produktes wie diesem stellen sich vor allem zwei Fragen: kann das neue Red Bull wirklich eine bewusstere Ernährung unterstützen und dennoch ebenso wirksam sein wie die Standardvariante ? Und nicht zuletzt: hat es sich gelohnt, eine Sorte wie diese einzuführen ?

Ersteindruck: Auf den ersten Blick erscheint die neue Sorte sehr vielversprechend – gerade in Anbetracht der erst knapp 2 Jahre zuvor eingeführten neuen Sorten, die viele Konsumenten restlos begeistern konnten. Würde also auch das neue RED BULL ein Coup sein, der sich lohnt und auszahlt ? Auf den zweiten Blick stellt sich jedoch erst einmal eine dezente Ernüchterung ein; die sich aber noch nicht auf das Geschmackserlebnis selbst auswirkt. Denn: das neue RED BULL ZERO CALORIES hat in Wahrheit gar nicht ‚zero‘ Kalorien – sondern 1,8 auf 100 Milliliter. Das ist zwar noch lange kein unlauterer Wettbewerb, da die gesetzlichen Richtwerte hier ein wenig Spielraum vorsehen (hat ein Getränk unter 4 Kilokalorien auf 100 Milliliter, kann man es hierzulande als ‚kalorienfrei‘ bezeichnen) – aber doch irgendwie ein kleines Eigentor für die RED BULL GmbH. Ob es (technisch) überhaupt möglich ist, ein REB BULL-Präparat mit 0 Kilokalorien herzustellen, sei einmal dahingestellt – doch zumindest ob eines Wertes unterhalb der 1-Kalorien-Grenze hätte man sich bemühen können; wenn man schon komplett auf Zucker verzichtet. Zumindest dann würde der allgemeine Werbeslogan nicht auf derart wackligen Beinen stehen – der Name (bzw. die Bezeichnung) und das finale Produkt passen hier einfach nicht wirklich zusammen. Sicher wird niemand so kleinlich sein und die 1,8 Kalorien tatsächlich zählen – doch dem Konsumenten etwas zu suggerieren was einfach nicht stimmt, nur weil es das Gesetz erlaubt; das muss nicht sein. Eine andere Alternative hätte das Finden eines passenderen Namens für das neue RED BULL sein können.

redbull_zero_promo_packshot

Doch das ist – leider – noch nicht alles. Denn mindestens eine weitere Frage wird unweigerlich auftauchen, ist man schon länger allgemeiner Energy-Konsument: kann das neue RED BULL wirklich als sinnige Erweiterung des Sortiments bezeichnet werden ? Immerhin gibt es mit der zuckerfreien Light-Edition schon eine auffallend ähnliche Variante. Und tatsächlich: beide enthalten nicht nur die selben Hauptinhaltsstoffe, auch die Kalorienzahl bewegt sich auf einem ähnlichen Niveau: RED BULL ZERO SUGAR kommt auf 1,8 Kilokalorien pro 100 ML, REB BULL LIGHT auf (ebenfalls nicht wirklich gewaltige) 3 Kilokalorien. Das ist beileibe kein gravierender Unterschied – sodass es letztendlich am Geschmack selbst bleibt, für Unterscheidungsmöglichkeiten zu sorgen.

Aroma / Geschmack: Glücklicherweise lassen sich dann doch relativ markante Unterscheide zwischen der bisherigen Light- und der neuen Zero-Variante feststellen, was sowohl das Geruchsaroma als auch den Geschmack betrifft. Schwer zu sagen ist indes, welches der beiden Präparate nun besser schmeckt – hier kommt es einmal mehr auf den persönlichen Geschmack eines jeden einzelnen an. Positiv ist in jedem Fall, dass auch die neue Variante den üblichen RED BULL-Standards zu entsprechend scheint – und das Getränk alles andere als ‚billig‘ schmeckt. Nicht billig heißt in diesem Fall etwa: nicht übertrieben süffig, klebrig oder aufdringlich. Als besonders interessant stellt sich das Spiel zwischen den eher herben Noten (zu Beginn) und dem sehr süßen Nachgeschmack heraus.

Bleibt eigentlich nur ein Problem: RED BULL ZERO CALORIES ist – wie auch die LIGHT-Version – ein Energy-Getränk, bei welchem man komplett auf den sonst üblichen Zucker als zusätzlichen Energielieferanten für den Körper verzichtet. Das führt zwar noch längst nicht dazu, dass man in diesen Fällen nicht mehr von Energy-Drinks sprechen kann; schließlich sorgen das enthaltene Koffein (vor allem das) und Taurin (das eher weniger) noch immer für die allgemein bekannte, ‚beflügelnde‘ Wirkung – doch ein wirklich vollmundiger Energy-Genuss schmeckt einfach anders. Hier noch einmal die genaue Nährwert-Tabelle:

Daten 100ml enthalten
Brennwert kJ/kcal 7,9/1,8
Eiweiß 0
Kohlenhydrate 0
davon Zucker 0
Fett 0
davon gesättigte Fettsäuren 0
Ballaststoffe 0
Natrium 0,02g
Niacin 8mg
Pantothensäure 2mg
Vitamin B6 2mg
Vitamin B12 2µg

Preis / Leistung: Der RED BULL ZERO CALORIES-Energydrink kostet derzeit 1,49 Euro – und ist daher nicht teurer oder günstiger als die bisherigen RED-BULL-Varianten, was nur konsequent ist. Dennoch sind 1,49 einfach kein Pappenstiel, erst Recht nicht für eine Menge von gerade einmal 0,25 Litern. Hier muss man entscheiden, was einem eines der Produkte des Marktführers wert ist. Klar ist nur dass die Konkurrenz nicht schläft, und längst ebenso hochwertige Alternativen anzubieten weiß – oftmals sogar zu einem weitaus günstigeren Preis.

Fazit: Es ist ein zweischneidiges Schwert mit den zuckerfreien Energydrinks. Da man Energy-Drinks ohnehin nur in Maßen konsumieren sollte, erübrigen sich eigentlich etwaige ‚bewusstere‘ Alternativen eigentlich ebenso wie ein penibles Kalorien-Zählen. Andererseits ist gerade der oftmals in Massen enthaltene Zucker ein echtes Problem (Siehe: Artikel über die ‚Gefährlichkeit‘ von Energy-Drinks). Die Folge: entweder, man wird das neue RED BULL ZERO CALORIES lieben – oder aber hassen. Lieben, weil es eine willkommene Sortimentserweiterung darstellt und keinen Zucker enthält – und eher nicht mögen, weil es statt dem Zucker auf nicht zwingend ‚gesündere‘ Süßstoffe setzt und somit deutlich künstlicher (und vielleicht auch undefinierbarer) schmeckt als so manche zuckerhaltige Variante. Man sollte sich schlicht eine Frage stellen: wenn ich schonmal einen Energy-Drink trinke, darf es dann auch einer mit Zucker sein ? Wenn die Antwort hierauf ja lautet, dann lohnt sich das neue RED BULL ebenso wenig wie die bisherige LIGHT-Variante. Lautet sie nein, bietet sich zumindest eine weitere Alternative zu RED BULL LIGHT – was sicher willkommen ist auf einem Markt, der nicht gerade von zuckerfreien Energydrinks dominiert wird. Eigentlich ein absolutes Mittelding – wären da nicht die etwas unpassende Werbung (Produktbezeichnung zu Inhalt) sowie die fehlende Einzigartigkeit des Getränks, die das Ganze dann doch noch etwas schmälern. Daher: eine Empfehlung nur für beinharte RED BULL-Fans.


35button

Produkt-Review | Rezension | Testbericht: „Bad Heilbrunner Almwiesenblüten Tee“

bad_heilbrunner_almwiesen_01

bad_heilbrunner_almwiesen_02

Produkt-Bezeichnung: Bad Heilbrunner Almwiesenblüten Tee
Hersteller: Bad Heilbrunner Naturheilmittel GmbH & Co. KG
Hersteller-Webseite: http://www.bad-heilbrunner.de
Produktart: Tee / Beuteltee
Inhalt / Dosierung: 15 Pyramidenbeutel à 1,8 g = 27 g
Inhaltsstoffe: Rotkleeblüten, Krauseminze, Kamillenblüten, Rosenblüten, Hibiskusblüten, Orangenblätter, Färberdistelblüten, natürliches Aroma, Kornblumenblüten, Ruhrkrautblüten, blaue Malvenblüten, Ringelblumenblüten, Sonnenblumenblüten, Klatschmohnblüten

„Büten sind nicht nur für das Auge schön. Zarte kostbare Blütenblätter beeindrucken mit ihrem Duft und ihrem Geschmack ganz neu als Bad Heilbrunner® Blütentee im Pyramidenbeutel.“ (Zitat http://www.badheilbrunner.de)

Vorwort: Auf, auf zum zweiten Teil der Produkt-Reviews zu den allgemein bewährten Bad Heilbrunner-Tees. Ob gut für die Gesundheit und das Wohlbefinden oder nicht – nachdem der erste Test zum Bad Heilbrunner Gebirgsblüten Tee geradezu erschreckend ausfiel (was ein entsprechend vernichtendes Urteil nach sich zog, Link zum Nachlesen) – liegt nun die Hoffnung im so bezeichneten, ähnlich vielversprechenden Almwiesenblüten Tee. Natürlich ist das Sortiment von Bad Heilbrunner groß, doch vorerst sollen es nur die 4 Tees dieser speziellen, neuen Sparte (Blütentees im Pyramidenbeutel) sein, die an dieser Stelle behandelt werden. Zur selbigen gehören auch noch der Wildbachblüten Tee und der Waldblüten Tee – diese scheinen jedoch schwerer erhältlich, und werden gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt rezensiert.

Design / Verpackung / Handhabung: Die Tees aus der Reihe der Bad Heilbrunner Blüten-Tees fallen zuerst vor allem dadurch auf, dass ihre Verpackung weitaus größer und wuchtiger ist als die ihrer bekannten, kleineren Vertreter (beispielsweise die der 8 Beutel starken Medizin-Tees). Und so ist es auch in diesem Fall: die 15 Beutel finden in einer großen, quadratischen Schachtel Platz, die netterweise ein kleines Sichtfenster bereithält. Selbige Beutel sind übrigens Pyramidenbeutel – die deutlich hochwertiger wirken als herkömmliche Beuteltees, und die zudem auch in Bezug auf den Beutel-Inhalt weitere Einblicke gewähren. Gerade im späteren Verlauf, wenn sich die Blüten durch die Zugabe von Wasser langsam entfalten, sorgt dies für ein entsprechendes Schauspiel.

Aroma / Geschmack: Der Almwiesenblüten Tee ist vor allem eines – einzigartig. Wenn man schon Vergleiche ziehen möchte, dann gelingt dies tatsächlich nur innerhalb des momentan noch recht übersichtlichen Bad Heilbrunner Blütentee-Sortiments. Verantwortlich dafür sind die teils edlen Zutaten (hauptsächlich bestehend aus den verschiedensten Blüten), die in dieser Form in keinem anderen Tee auf dem deutschen Markt angeboten werden. In Anbetracht der fidelen Blüten-Vielfalt sollte man ein entsprechend vielfältiges, blumiges Geschmackserlebnis erwarten können – und zumindest in dieser Hinsicht gibt sich Almwiesenblüten Tee auch keine Blösse. Er wirkt deutlich milder und bekömmlicher als beispielsweise der Gebirgsblüten Tee, und bietet in seinem Geschmackerlebnis eine markante Mischung aus süßlichen und leicht herben Eindrücken. Man sollte indes exakt auf die Zieh-Zeit achten, und die empfohlenen 10 Minuten keinesfalls überziehen – sonst entweichen typischerweise Bitterstoffe, die sich in diesem Fall sehr markant bemerkbar machen und den Tee irgendwann ungenießbar werden lassen. Am besten (süßlichsten, bekömmlichsten) schmeckt er vielmehr bei einer geringeren Ziehzeit von etwa 5 bis 8 Minuten – es gilt, ein wenig zu experimentieren um das gewünschte Geschmacksergebnis zu erzielen. Wer möchte, kann ihn auch entsprechend nachsüßen – doch erscheint dies in Anbetracht des (beabsichtigten) Spiels aus der Kombination einer leichten Süße (in den ersten Momenten) hin zu einem leicht bitteren Nachgeschmack eher unzweckmäßig.

Preis / Leistung: Knapp 2,50 Euro möchte man im Drogeriemarkt für den Almwiesenblüten Tee haben – in Anbetracht der Menge von 15 Pyramidenbeuteln sicher kein allzu günstiges Unterfangen. Es bleibt der etablierte Markenname von Bad Heilbrunner und das damit einhergehende Qualitätsversprechen – sowie die Einzigartigkeit dieses Tees, die einen höheren Preis teilweise rechtfertigt. Schließlich wird es schwer, entsprechende (das heisst, ähnlich schmeckende) Alternativen zu entdecken.

Fazit: Der Almwiesenblüten Tee riecht grundsätzlich immer noch besser (in etwa wie ein guter, vollmundiger Kräutertee) als er schmeckt – das leicht verträumte; wenn man so will mystische Kräuteraroma weicht schnell einem doch auffallend konsequenten, herben Blüten-Geschmack. Woraus sich dieser zusammensetzt, lässt sich natürlich nachlesen – doch leider nicht wirklich herausschmecken; zu diffus (und auch etwas zu brachial) ist der geschmackliche Gesamteindruck. Doch handelt es sich eben nicht um einen milden Tee, wie es die Blüten-Zutaten eventuell suggerieren – sondern wie es die Verpackung bereits anpreist, um einen explizit aromatischen. Eine leichte Grund-Süße macht ihn dabei bekömmlicher – aber noch lange nicht so bekömmlich wie beispielsweise die Medizinaltees derselben Marke. Der Almwiesenblüten Tee schlägt den Gebirgsblüten Tee zwar um Längen – doch auch er bleibt ein eher exklusives (in Sachen Investition) und nicht unbedingt für den Alltag empfohlenes Produkt. Ein solches, dass sich vor allem gut in einer (durchsichtigen) Teekanne macht, und zu entsprechenden Anlässen konsumiert werden kann.


60button