Metal-CD-Review: Terra Atlantica – Age Of Steam (2020)

Alben-Titel: Age Of Steam
Band: Terra Atlantica (mehr)
Veröffentlichung: 14. August 2020
Land: Deutschland
Spielart / Stil: Power Metal
Label: Pride & Joy Music

Lineup:

Nico Hauschildt – Drums, Vocals (backing)
Tristan Harders – Vocals, Guitars, Bass, Songwriting, Lyrics

Track-Liste:

1. Rebirth 1815 (01:30)
2. Across the Sea of Time (04:30)
3. Mermaids‘ Isle (04:38)
4. Age of Steam (04:56)
5. The Treachery of Mortheon (04:47)
6. Forces of the Oceans, Unite! (05:25)
7. Quest into the Sky (03:53)
8. Believe in the Dawn (05:50)
9. Gates of the Netherrealm (05:47)
10. Rage of the Atlantic War (06:04)
11. Until the Morning Sun Appears (08:06)

Mit Volldampf voraus.

Gute drei Jahre nach ihrem respektablen Debüt-Album A CITY ONCE DIVINE (2017, siehe Review) legen die deutschen Power Metaller von TERRA ATLANTICA bereits nach. Das nunmehr über PRIDE & JOY Records erscheinende Zweitwerk trägt den vielversprechenden Titel AGE OF STEAM, beinhaltet 11 brandneue Tracks – und scheint sich thematisch noch mehr auf das von der Band auserkorene; durchaus erfrischende Sujet irgendwo zwischen Geschichten der rauen Seefahrt, heroisch angehauchten Abenteuern und einer Priese Steampunk zu fokussieren. Tatsächlich fühlt sich diese Herangehensweise auch absolut richtig an, scheint sie doch schier perfekt zur Band zu passen – wobei; und das bleibt nicht lange ein Geheimnis – man im Vergleich mit dem Vorgänger noch einmal einen ordentlichen Schritt nach vorn macht. Der war zwar ebenfalls schon recht inspirierend (und kassierte dementsprechend auch eine Wertung von immerhin 7.5 von 10 Punkten), klang einstweilen aber noch so als wollte man sich in verschiedene Richtungen ausprobieren. Ganz anders nun AGE OF STEAM: bereits die ersten Klänge des Albums (die zugegebenermaßen nicht bombastischer hätten ausfallen können) zeigen auf, dass TERRA ATLANTICA sich und ihren Stil endgültig gefunden haben.

Und daran lassen sie die geneigte Hörerschaft natürlich gern teilhaben – wobei es sich um ein Angebot handelt, das man zweifelsohne annehmen sollte. Es scheint schließlich, als hätten TERRA ATLANTICA (und damit vornehmlich die beiden auf diesem Album hauptsächlich beteiligten Akteure Tristan Harders und Nico Hauschildt) nicht nur ein außerordentliches Talent – sondern stets auch die richtigen Vorbilder gehabt. Eines der offensichtlicheren davon war und ist TIMELESS MIRACLE – eine Band, die bis heute leider ein ein-Album-Wunder (INTO THE ENCHANTED CHAMBER von 2005, siehe Review) geblieben ist, die aber doch ein wenig in den Kompositionen von TERRA ATLANTICA weiterzuleben scheint. Und das auch ohne die Mitwirkung des hiesigen Frontmann Mikael Holst, der auf dem Vorgängeralbum einen markanten Gastauftritt hatte. Doch natürlich dürfte eine Band wie TIMELESS MIRACLE nur einer von vielen Einflüssen sein, aus denen TERRA ATLANTICA letztendlich etwas völlig eigenständiges gemacht haben. AGE OF STEAM ist so gesehen ein typisch europäisches Power Metal-Album, welches eine große Portion Spielfreude an den Tag legt – aber eben auch ein recht spezielles Werk, das mit vielen kreativen und vor allem schier perfekt umgesetzten Ideen auftrumpft.

Davon kann sich nunmehr ein jeder selbst überzeugen – wobei natürlich insbesondere Nummern wie der sagenhaft daher-galoppierende Opener ACROSS THE SEA OF TIME oder das feucht-fröhliche QUEST INTO THE SKY die Herzen all jener höher schlagen lassen werden; die ihren Power Metal gern schnell, melodisch und kraftvoll serviert bekommen möchten – und darüber hinaus auch wuchtigen Inszenierungen seitens des Keyboards und der in diesem Falle wahrlich grandiosen Background-Chöre nicht abgeneigt ist. Wer das Genre kennt weiß, dass derlei rasante Nummern immer auch einen Gegenpart brauchen – der im Falle von AGE OF STEAM eventuell mit dem balladesken BELIEVE IN THE DAWN; noch eher aber mit dem fulminanten Rausschmeißer UNTIL THE MORNING SUN APPEARS zelebriert wird. Das schöne dabei ist, dass es sich eher nicht um eine typische und damit vor Kitsch und Schmalz triefende Liebeserklärung handelt – sondern um ein wunderbar stimmiges, angenehm melancholisch angehauchtes und letztendlich perfekt von Leadsänger Harders vorgetragenes Stück Power Metal-Geschichte. Wobei man spätestens an dessen Ender eine wohlige Gänsehaut entwickeln wird – dem energischen Erzählpart (der im Intro noch vergleichsweise befremdlich wirkte, kurioserweise) und den epischen Chorgesängen sei Dank.

Diese drei glasklaren Highlights zu Beginn, zur Mitte und zum Ende des Albums markieren so gesehen die Grundpfeiler von AGE OF STEAM – doch natürlich gibt es auch dazwischen einiges zu entdecken. Wie etwa den als Videosingle ausgekoppelten Titeltrack, der sich als überaus angenehmer Stampfer mit allerlei quirligen Gitarren-Frickeleien sowie einem hypnotisch-einprägsamen Refrain entpuppt. Höchst interessant, und unter Umständen etwas anspruchsvoller wird es mit nicht ganz so eingängigen Titeln wie MERMAIDS ISLE – in denen es etwas ruhiger (und ausnahmsweise auch mit weiblichem Gastgesang) zugeht, dafür aber eine ordentliche Portion Atmosphäre aufgefahren wird. Ebenfalls stark, und gleich in mehrerlei Hinsicht für einen frischen Wind sorgend ist THE TREACHERY OF MORTHEON – das mit gleich zwei Features in Form von Oleg Rudych (MAGISTARIUM) und Gabriel Tuxen (SEVEN THORNS) daherkommt. Fest steht: auf der Suche nach auffallend schwächeren oder vielleicht nicht ganz so gut aufgehenden Titeln hat man es AGE OF STEAM vergleichsweise schwer. Wie sollte es auch anders sein, wenn sich selbst eine zunächst eher unspektakulär anfühlende Nummer wie FORCES OF THE OCEANS, UNITE spätestens nach drei oder vier Durchläufen zu einer den Nacken dauerbelastenden Hymne mit dem gewissen Etwas entwickelt ? Und was überhaupt ist in einer Nummer wie RAGE OF THE ATLANTIC WAR los… ? Diese Nummer klingt beinahe so, als hätten (die frühen !) RHAPSODY OF FIRE plötzlich ihre Liebe zur Seefahrt entdeckt – ein wahrlich gelungener Einschub, zugegeben.

Schlussendlich: mit ihrem Zweitwerk AGE OF STEAM ist TERRA ATLANTICA ein wahrer Geniestreich gelungen. Und das sicher auch, da das Album einerseits als musikalische Reminiszenz an die enorm blütenreichen 2000er Jahre des europäischen Power Metals fungiert; andererseits aber auch völlig eigenständige Wege geht – und den Hörer einfach kaum mehr loslässt. Und das nicht nur in den ohnehin unvergleichlich packenden, entsprechend temporeichen und melodiösen Momenten – sondern auch während der ruhigeren Passagen. AGE OF STEAM ist eben tatsächlich wie eine Seefahrt. Manchmal ist das Meer eher ruhig, manchmal aber tobt es gewaltig – wobei der grundsätzliche Nervenkitzel, das Gefühl des Abenteuers aber in jedem Moment vorhanden ist.

Anspieltipps: ACROSS THE SEA OF TIME, QUEST INTO THE SKY, UNTIL THE MORNING SUN APPEARS

„Wenn das die Steigerung vom Debütalbum ist, wo soll das noch hinführen ? Age Of Steam rockt, und zwar in jeder Hinsicht.“

Metal-CD-Review: DREAMTALE – Everlasting Flame (2022)

Alben-Titel: Everlasting Flame
Band: Dreamtale (mehr)
Veröffentlichung: 01. April 2022
Land: Finnland
Spielart / Stil: Power Metal
Label: Keins / Independent

Lineup:

Zsolt Szilágyi – Guitars
Akseli Kaasalainen – Keyboards
Arto Pitkänen – Drums
Mikko Hepo-oja – Bass
Jarno Vitri – Vocals
Nitte Valo – Vocals
Rami Keränen – Guitars, Vocals (backing)

Track-Liste:

1. King of Kings (04:52)
2. Blood of the Morning Star (05:25)
3. Last Goodbyes (03:21)
4. Ghostride (06:09)
5. Immortal Souls (04:59)
6. No Shadow Goes Too Far (04:33)
7. Summer Rose (03:50)
8. The Glory (03:55)
9. Eye for an Eye (04:44)
10. Lady Dragon (2022) (05:04)
11. Silent Scream (04:06)
12. Tanhupullo (02:32)
13. Sleeping Beauty (2022) (04:49)
14. Pirates‘ Lullaby (02:17)

Von der Flamme, die (hoffentlich) niemals verglüht.

Nein, die eigentliche Überraschung ist sicher nicht; dass DREAMTALE zurück sind. Schließlich wird ein jeder, der die Historie der Band bisher verfolgt hat – und sei es auch nur im Vorbeigehen – das neue Album EVERLASTING FLAME mit einer innig-heißen Vorfreude erwartet haben. Allerdings gab es dabei durchaus eines zu bedenken: das Lineup der finnischen Band hatte sich bekanntlich markant geändert. Genauer gesagt geriet das Jahr 2019 zu einem wahren Erneuerungsjahr für die Band, da gleich 4 neue Mitglieder an die Band-Front rekrutiert wurden. Unter anderem eben auch Jarno Vitri (MAT HATTER’S DEN) UND Nitte Valo (BATTLE BEAST) als Leadsänger, hier immer noch ohne Sternchen – was eine doch recht einschneidende Neuerung im musikalischen Konzept von DREAMTALE markieren sollte. Unter anderem deshalb ist es nur verständlich, dass nicht direkt jeder mit einer ausgeprägten Verzückung auf derlei Neuigkeiten reagierte. Doch wie die Zeit – und nun auch das Album EVERLASTING FLAME – zeigt, bestätigt glücklicherweise nicht jede Power Metal-Band gleich die schlimmsten aller Befürchtungen.

Anders gesagt: das, was die neuen alten DREAMTALE hier bereits im Opener KING OF KINGS (warum muss man hier eigentlich immer direkt an MANOWAR denken); ist eine Wucht – und grob gesagt eine Art musikalisches Material, das eventuell auch auf dem Debütalbum BEYOND REALITY (siehe Review) einen Platz hätte finden können. Sicher, vielleicht ist das noch nichts allzu ungewöhnliches. Doch das sich ausgerechnet eine Band derart treu bleibt, bei der man aufgrund etwaiger neuerer Entwicklungen eher gegenteiliges erwartet hätte; ist dann doch eine sich ganz wunderbar anfühlende Erfahrung. Und eine, deren Eindruck auch im weiteren Verlauf des Albums kaum geschmälert wird – sodass man bereits nach der zweiten und dritten sehr guten Nummer (BLOOD OF THE MORNING STAR und LAST GOODBYES) vor allem eines sagen kann: DREAMTALE haben auch diesen vergleichsweise einschneidenden Besetzungswechsel mit Bravour überstanden. Und: sich so gut wie überhaupt nicht von ihrer ursprünglich angepeilten Spielart und ihrem Stil entfernt. Auch die beiden neuen Sänger haben sich bereits so gut in das für DREAMTALE so typische Power Metal-Soundoutfit eingefügt, dass man meint die beiden müssten schon seit Ewigkeiten zur Band gehören.

EVERLASTING FLAME richtet sich so vor allem auch an alteingesessene und so gesehen eingeschworene DREAMTALE-Fans, die neues Futter zu einer gewohnt hohen Qualität erwarten können. Typisch ist so etwa auch der vergleichsweise exzessive Keyboardeinsatz, der – so sollte man meinen – spätestens auf WORLD CHANGED FOREVER (siehe Review) zu einem Aushängeschild der Band wurde. Eigentlich aber gehörten derlei Spielereien schon immer zum Sound der Band; der analog zum Band-Namen als dezent verträumt, die Fantasie anregend und dank der knackigen Metal-Elemente zumeist auch als äußerst mitreißend bezeichnet werden kann. Im Umkehrschluss bedeutet das natürlich auch, dass alle die auf ein eher harsches Metal-Brett hoffen; nicht unbedingt glücklich werden sollten im allgemeinen DREAMTALE-Fundus. Aber das macht nichts, gibt es doch genügend Alternativen.

Doch hat EVERLASTING FLAME wirklich in jeder Hinsicht das Zeug dazu, als relativ unantastbares Album in die insgesamt doch überdurchschnittlich glanzvolle Historie an Releases von DREAMTALE einzureihen ? Hier gibt es nur eine klare Antwort: ja – und auch nein. Für das Album sprechen der deutlich ausgelebte Hang und so gesehen die Treue zum Ursprungssound der Band, die zumeist wunderbar gelungenen Intermezzi aus knackigen Gitarrenriffs und melodischen Keyboardelementen, die griffig-hymnischen Refrains sowie die Leistungen aller beteiligten Mitglieder und insbesondere auch der Leadsänger. Dagegen spricht, dass sich die Band teilweise und warum-auch-immer dem Sound gleich zwei anderer finnischer Bands genähert hat, ob absichtlich oder nicht. Zum einen NIGHTWISH – wobei der Begriff der Absichtlichkeit recht nahe liegen sollte, lauscht man nur einmal einer symphonisch angehauchten Nummer wie GHOSTRIDE (hier passt sogar der Titel, sowie auch die gesamte Aufmachung). Und zum anderen AMBERIAN DAWN – die man in Nummern wie IMMORTAL SOULS oder dem ruhigeren NO SHADOW GOES TO FAR relativ gut wiedererkennen kann. Als dezent merkwürdig könnte man sicher auch EYE FOR AN EYE einstufen – eine Nummer, die von einem sich extrem fremd anfühlenden Auftakt eingeleitet wird, und auch im weiteren Verlauf weder Fisch noch Fleisch ist.

Immerhin könnte man einwenden, dass das relativ egal ist; wenn man dafür auch absolut originäre Nummern wie THE GLORY serviert bekommt – ein Titel, der passenderweise auch als Video-Single ausgekoppelt wurde. Überhaupt scheint das Album im späteren Verlauf wieder stärker und stärker zu werden – wobei auch die Neuaufnahmen der beiden alten Songs LADY DRAGON und SLEEPING BEAUTY (das ist vielleicht sogar besser als das Original) in Ordnung gehen, bedienen sie sich einer interessanten neuen Herangehensweise. Mit Nummern wie SILENT SCREAM zeigen DREAMTALE dann aber endgültig und endlich auch vollends überzeugend auf, wie die Band zu einigen frischen Klängen finden kann – auch ganz ohne allzu offensichtlich nach den Kollegen von NIGHTWISH zu klingen. Das nicht ganz ernst gemeinte TANHUPULLO macht einen Heidenspaß, auch ohne die Lyrics erst durch den Übersetzer zu jagen – und der Rausschmeißer PIRATES LULLABY macht schon wieder derart Lust auf mehr (indem er einiges andeutet), dass man gespannt sein darf auf die Zukunft von DREAMTALE.

Insgesamt betrachtet ist EVERLASTING FLAME damit als absolut gelungenes Rückkehr-Album zu bewerten, dass in so gut wie allen Belangen eine außerordentlich gute Figur macht – erst Recht in Anbetracht der fast gänzlich neuen Besetzung. Sieht man über zwei oder drei dezent schwächere Nummern in der Mitte des Albums hinweg, ist sogar von einem mehr als markanten Genre-Volltreffer zu sprechen. EVERLASTING FLAME, oder: ein Album, welches als heißer Kandidat für das beste Power Metal-Album des Jahres 2022 gehandelt werden kann.

Anspieltipps: KING OF KINGS, BLOOD OF THE MORNING STAR, THE GLORY, SILENT SCREAM

„Eine Überraschung der ebenso unerwarteten wie lohnenswerten Sorte.“

Diese Wertung sorgt für eine Festigung von DREAMTALE in der Liste der besten Power Metal-Bands aller Zeiten.

Metal-CD-Review: Tristan Harders‘ Twilight Theatre – Drifting Into Insanity (2022)

Alben-Titel: Drifting Into Insanity
Band: Tristan Harders‘ Twilight Theatre (mehr)
Veröffentlichung: 14. Januar 2022
Land: Deutschland
Spielart / Stil: Power Metal
Label: Pride & Joy Music

Lineup:

Tristan Harders – Vocals, Guitars, Bass, Keyboards, Drum Programming

Track-Liste:

1. Entrance (00:30)
2. The End (05:09)
3. Open the Gates (04:24)
4. Rise Against the Tyranny (04:15)
5. Halls of Glory (04:44)
6. Interlude in G# Minor (01:19)
7. Quest into the Mountains of Steel (04:46)
8. When Fairytales Are Gone (05:16)
9. In the Realms of Memories (04:19)
10. Back to Avalon (05:17)
11. Save Me from Insanity (05:09)
12. Between the Battles (03:44)

Genie und Wahnsinn liegen bekanntlich nah beieinander.

Wer die deutsche Power Metal-Szene in den letzten Jahren auch nur halbwegs aufmerksam beobachtet hat, der wird an einer Band kaum vorbeigekommen sein: TERRA ATLANTICA. Nachdem die noch relativ frische Combo ihr mehr als respektables Debütalbum A CITY ONCE DIVINE (auf dem unter anderem auch TIMELESS MIRACLE-Frontmann Mikael Holst vertreten war, siehe Review) vor noch gar nicht allzu langer Zeit an den Start gebracht hatte, schien eines schnell klar: man müsste auch in Zukunft mit TERRA ATLANTICA rechnen. Und tatsächlich: die ab dem ersten Tag von der Band ausgehende, jederzeit spür- und sichtbare Energie ist eben nicht verpufft, sondern hat sich entsprechend in neuen musikalischen Werken manifestiert. Glücklicherweise, sollte man wohl meinen – ist aus TERRA ATLANTICA doch auffallend schnell eine Band geworden, die mehr macht als ihre Liebe zur Musik und speziell zum Genre des Power Metals zu zelebrieren. Anders gesagt: die einst jungen Fans des Genres wurden vergleichsweise rasant zu vollkommen eigenständigen Künstlern, die ihr heiß geliebtes musikalisches Genre nicht nur bedienen – sondern um eine lohnenswerte Facette bereichern.

Und auch wenn der Schritt durchaus etwas überraschend war, im eigentlichen Sinne verwunderlich ist das nunmehr ins Leben gerufene Solo-Projekt des hiesigen Leadsängers Tristan Harders nicht – hat man ihm doch recht schnell angemerkt, dass er einige zusätzliche ihm unter den Nägeln brennende Geschichten in Petto hat. Und auch, dass er einiges von seinem Handwerk versteht – das sich im übrigen schon längst nicht mehr nur auf den Gesangsbereich bezieht. Im Zuge seiner üppig betitelten Band TRISTAN HARDERS‘ TWILIGHT THEATRE hat er schließlich auch alle anderen, bei einem Metal-Album üblicherweise anfallenden Aufgaben übernommen respektive Posten besetzt. Und das ist nicht nur so daher gesagt, denn: selbst für alle produktionsrelevanten Aspekte ist allein Tristan Harders verantwortlich. Vielleicht klingt das etwas mutig und gewagt – zumal es nicht wenige Genre-Alternativen gibt, die mit ganz ähnlichen Ambitionen relativ sang- und klaglos gescheitert sind. Es ist, wie es ist: das Erschaffen und die Produktion eines Albums ist eben kein Pappenstiel. Erst Recht nicht, wenn es am Ende auch noch wirklich gut klingen soll.

Doch wer bereits einige der Youtube-Clips von Tristan Harders gesehen hat weiß, dass man diesbezüglich schnell eine entsprechende Entwarnung aussprechen kann. Glücklicherweise liefert auch DRIFTING INTO INSANITY einen recht schnellen Beweis dafür, dass es dem Album hinsichtlich seiner Inszenierung und des angenehm geballten Sounds an wenig mangelt. Anders gesagt: das an den Tag gelegte Handwerk und die technischen Sound-Aspekte geben nahezu keinen Anlass, Kritik zu üben. Vor allem dann nicht wenn man bedenkt, dass das Multitalent Harders noch nicht allzu lange im Geschäft ist und vielleicht auch nicht die gleichen Möglichkeiten wie andere bereits etablierte Musiker hat – was man dem Album aber nicht wirklich anhört. So ist bereits der Opener THE END ein Power Metal-Freudenfest der Extraklasse – und das sicher auch, da er alle benötigten Zutaten dafür an den Start bringt. Der antreibende Double-Bass, die knackigen Gitarren um Rhythmus- und Soli-Bereich, der energetische Leadgesang sowie der packende Refrain machen Laune – und quasi obendrauf gibt es eine große Portion gar nicht mal uninspirierter Lyrics und allerlei musikalische Spielereien respektive Facetten, die das Projekt von Tristan Harders überraschend eigenständig klingen lassen. Und das trotz der letztendlich doch recht gewöhnlichen Zutaten (man sieht, manchmal braucht es einfach nicht mehr) – das schafft beileibe nicht jeder.

Was das Album im weiteren Verlauf ausmacht, ist dann vornehmlich eines: das Zusammenspiel aus einem weitestgehend beeindruckenden Handwerk, größtenteils aufgehenden Ideen und einer riesengroßen Portion Charme. Denn: wer eine Band wie TERRA ATLANTICA respektive Harders schon einmal in Aktion erlebt hat weiß, wie sehr er das was er macht auch wirklich lebt und liebt. Entsprechend ehrlich und wenn man so will glaubwürdig klingt auch sein offensichtliches Herzensprojekt DRIFTING INTO INSANITY – ein Album, das einfach Spaß und direkt Lust auf mehr macht. Und das selbst, wenn es mal etwas ruhiger zugeht – wie im super-soliden Stampfer HALLS OF GLORY. Aber gibt es wirklich rein gar nichts zu meckern an DRIFTING INTO INSANITY ? Dieses Urteil wird je nach persönlicher Facón anders ausfallen. Vielleicht könnte man noch ein wenig hinsichtlich der Präsentation und Gewichtung einzelner Elemente feilen – schließlich gibt es Momente, in denen der Leadgesang doch ein klein wenig zu laut wirkt und relativ viel Raum einzunehmen scheint – auch, aber eben nicht nur wenn zu hohen Screams angesetzt wird (z.B. in BACK TO AVALON). Ein riesiges Lob muss man dagegen für die wunderbar stimmigen Instrumental-Parts aussprechen, die aus mitreißenden Gitarren-Soli und recht TERRA ATLANTICAesken; dabei aber niemals zu aufdringlichen Keyboard-Elementen bestehen (wie in RISE AGAINST THE TYRANNY).

Insgesamt betrachtet macht DRIFTING INTO INSANITY vor allem eines klar: eventuelle Befürchtungen, dass die Qualität der Musik sowohl von TERRA ATLANTICA als auch diesem Solo-Projekt aufgrund der vermeintlichen „Doppelbelastung“ leiden könnten; sind vollkommen unbegründet. Alles, was jetzt noch fehlen könnte wird sicher mit der Zeit – und mit der Erfahrung – kommen. Man darf demnach äußerst gespannt sein auf das, was die Zukunft von TERRA ATLANTICA und TRISTAN HARDERS‘ TWILIGHT THEATRE bereithalten wird.

Anspieltipps: THE END, RISE AGAINST THE TYRANNY, HALLS OF GLORY, IN THE REALMS OF MEMORIES

„Ein super-solides Debütalbum voller Spielfreude und mit einer handvoll wunderbar-wuchtiger Genre-Hymnen – so darf es gerne weitergehen.“

WIND ROSE – Fellows Of The Hammer (Official Video) | 2022

Warum zum Teufel bekommt man diesen Track einfach nicht mehr aus seinem Kopf… ? Und dabei bin oder eher war ich bisher nicht einmal eingefleischter Fan dieser Band ! #Dwarfmetal4thewin

Come and ride through a land of gold
Together we’ll crush the world
On the hills a new kingdom is rising
In the fire of the smithy is born
And smithed by the anvil strong
With the hammer it has been forged
Through the clans of the dwarves reunited
The new blood of the realm now flows
We conquer for all of us
We’re fighting for all of us
On the hills a new kingdom is rising
In the fire of the smithy is born
We’re standing for all of us
We’re dying for all of us
Through the clans of the dwarves reunited
The new blood of the realm now

Flows from the seven stars
And spoken by all of us
To be strong when the time comes
Is the oath made by everyone
Born in the iron hills
And trained in the centuries
The time for the hammer arrived
The clans are reunited in us

Take me down to the land of gold
Come with me as the glory is rising
Take me down to the promised home
We have awaited for so long
From the deep a song will rise in the dark
Hear from afar its call
When the fellows of the hammers
Sing from night ‚til the rising morn
Take me down to the land of gold
Come with me as the glory is rising
Take me down to the promised home
We have awaited for so long
From the deep a song will rise in the dark
Hear from afar its call
When the fellows of the hammers
Sing from night ‚til the rising morn

Come, and gather with all of us
Our destiny is at hand
On the hills a new kingdom is rising
In the fire of the smithy is born
And rally to all of us
The time to arise has come
Through the clans of the dwarves reunited
The new blood of the realm now

Flows from the seven stars
And spoken by all of us
To be strong when the time comes
Is the oath made by everyone
Born in the iron hills
And trained in the centuries
The time for the hammer arrived
The clans are reunited in us

Take me down to the land of gold
Come with me as the glory is rising
Take me down to the promised home
We have awaited for so long
From the deep a song will rise in the dark
Hear from afar its call
When the fellows of the hammers
Sing from night ‚til the rising morn
Take me down to the land of gold
Come with me as the glory is rising
Take me down to the promised home
We have awaited for so long
From the deep a song will rise in the dark
Hear from afar its call
When the fellows of the hammers
Sing from night ‚til the rising morn

When the storm is descending
There is no threat that we fear
All the hammers will be raised
By the clans reunited

Flows from the seven stars
And spoken by all of us
To be strong when the time comes
Is the oath made by everyone
Born in the iron hills
And trained in the centuries
The time for the hammer arrived
The clans are reunited in us

Take me down to the land of gold
Come with me as the glory is rising
Take me down to the promised home
We have awaited for so long
From the deep a song will rise in the dark
Hear from afar its call
When the fellows of the hammers
Sing from night ‚til the rising morn
Take me down to the land of gold
Come with me as the glory is rising
Take me down to the promised home
We have awaited for so long
From the deep a song will rise in the dark
Hear from afar its call
When the fellows of the hammers
Sing from night ‚til the rising morn

Metal-CD-Review: KELDIAN – The Bloodwater Rebellion (2022)

Alben-Titel: The Bloodwater Rebellion
Band: Keldian (mehr)
Veröffentlichung: 10. Juni 2022
Land: Norwegen
Spielart / Stil: Power Metal
Label: Galactic Butterfly Music

Lineup:

Christer Andresen – Bass, Guitars, Vocals
Arild Aardalen – Keyboards, Vocals (additional)

Track-Liste:

1. The Million Dollar Mile (05:10)
2. I Am The Taker (04:17)
3. Tundra (04:08)
4. The Lighthouse Burden (05:24)
5. Voices of the Dead (04:16)
6. A Ghost And A Promise (04:44)
7. We Are Rebellion (06:10)
8. The Legacy Lament (05:34)
9. Thunderstorm Of The Century (06:49)

Von Rebellionen und solchen, auf die man hätte verzichten können.

Ein jeder, der dem glücklicherweise recht breit gefächerten Genre des Power Metals auch nur ansatzweise zugetan ist; wird es neidlos zugestehen müssen: Momente, in denen die Jungs von KELDIAN etwas neues von sich hören lassen; sind generell wunderbare Momente. Nicht von ungefähr gilt die aus Norwegen stammenden 2-Mann-Combo als waschechter Geheimtipp – und das schon seit vielen Jahren. Wobei gerade das auch schon wieder relativ verwunderlich erscheint – müsste die Band doch schon längst über diesen Status hinausgekommen sein; nicht zuletzt in Anbetracht ihrer ureigenen musikalischen Qualitäten. Entsprechend handfeste Belege für das, wozu KELDIAN imstande sind; gibt es schließlich zuhauf: Alben wie HEAVEN’S GATE (Review), JOURNEY OF SOULS (Review) oder OUTBOUND (Review) stellten und stellen sich als wahre Leuchtfeuer in der hauseigenen Diskografie der Norweger heraus. Und das nicht nur, weil es sich im Hinblick auf das Handwerk relativ zweifelsfrei um sehr gute Power Metal-Alben handelt – sondern auch und vornehmlich, da KELDIAN seit jeher ihren ganz eigenen Stil an den Tag gelegt haben. Einen Stil, der mit keiner anderen damals oder derzeit aktiven Band vergleichbar ist – und der mitunter als sphärisch, mindestens aber angenehm abenteuerlich bezeichnet werden kann.

Auch das letztaktuelle Studiowerk DARKNESS AND LIGHT (Review) konnte, obwohl es insgesamt betrachtet dezent hinter den Vorgängern anstehen musste, meist selbst sonst eher kritische Hörer überzeugen – indem es einige für die Band eher frische und ungewohnte, dabei aber stets außerordentlich gut durchdachte und schier perfekt in Szene gesetzte Inhalte anzubieten wusste. Überhaupt erscheint es gerade in Anbetracht eines Albums wie DARKNESS AND LIGHT – und nun auch THE BLOODWATER REBELLION – äußerst schwierig zu sein, KELDIAN ausschließlich im Bereich eines eher klassischen Power Metals verorten zu wollen. Natürlich bedienen sie dieses Genre – und das mitunter so packend, emotional und meisterlich; dass einem die Tränen kommen könnten – doch sind ihre musikalischen Einflüsse weitaus zahlreicher. Seien es diverse Einflüsse aus der Popmusik-Kultur der 80er Jahre, Anleihen aus elektronischen Musik-Genres oder generell ein Handwerk, welches auch Genres wie die des Rocks und Hardrocks ausmacht – zusammen mit den meist etwas höher greifenden thematischen Inhalten haben KELDIAN seit jeher dafür gesorgt, dass ihr musikalischer Output zu etwas ganz besonderem wird.

Das erste relative Problem, welches speziell das neueste Album BLOODWATER REBELLION diesbezüglich offenbart; liegt indes schnell auf der Hand: KELDIAN haben dieses Mal weitestgehend darauf verzichtet, sich unter dem Banner ihres ursprünglich angepeilten Genres auszutoben. Anders gesagt: die Anteile des Power Metals (wie man in per Definition oder aber von der Vergangenheit KELDIANs kennt) wurden stark zurückgefahren, das Album fällt oberflächlich betrachtet deutlich weniger temporeich, unspektakulärer und zusätzlich in Richtung eines melodischen Elektro-Rocks getrimmten Stils aus. Sicher muss dies noch nichts schlechtes bedeuten, da sich eine jede Band im Laufe ihrer Karriere musikalisch weiterentwickelt, vielleicht auch weiterentwickeln sollte – doch gerade in diesem Fall handelt es sich dann doch um eine relativ schmerzvolle Erkenntnis. Denn, und das fällt insbesondere jetzt auf: KELDIAN waren immer dann besonders herausragend, wenn sie die Grenzen des Power Metals für sich ausgelotet haben. Also etwa, indem sie einige grundlegende Basis-Zutaten wie ein schnelles Tempo, prägnante Riffs und mitreißende Refrains mit ihren ganz persönlichen Soundmerkmalen garniert und zu einem ebenso komplexen wie zufriedenstellenden Ganzen verwoben haben.

Diese Ära in der Historie KELDIANs scheint nun allerdings – und leider – vorüber. Wobei die Probleme gar nicht erst mit der neuen stilistischen Ausrichtung beginnen, sondern bereits mit dem schier unsäglichen, sich im Sinne eines Alptraums in die Synapsen brennenden Cover-Artworks (gut, kann man so machen) sowie dem direkt auffallenden inhaltlich-thematischen Konzept. Es scheint offensichtlich, dass KELDIAN die Corona-Krise „genutzt“ haben – und sich aus den augenscheinlichen, mit ihr einhergehenden Problemen eine entsprechend düstere, dystopische Version einer Zukunft erdacht haben. Eine, die eigentlich gar nicht so erschreckend erscheint in Anbetracht der verstörenden Zeiten, in denen wir aktuell leben – was doch einiges an der eventuell beabsichtigten Wirkungskraft verpuffen lässt. Anders gesagt: die angesprochenen Probleme und Song-Ideen erscheinen, auch wenn sie durchaus einen aktuellen Bezug haben (wie es bereits anhand der Single-Auskopplung WE ARE REBELLION zu sehen war), eher merkwürdig gewichtet und mäandrierend, ohne auf einen wirklichen Punkt zu kommen. So kommt vor allem ein Gedanke auf: vielleicht hätten KELDIAN bei ihren bisherigen Themenfelder bleiben sollen; mit klaren Anti-Politik-Nummern wie SNAKES OF THE EARTH (der war auf DARKNESS AND LIGHT) als Ausnahme respektive besondere Beigabe. Themen, die den Zuhörer gefühlt in andere Sphären „entführt“ haben, auf dass man (im besten Fall) einen ganz anderen Blick auf die Welt erhält – anstatt sich nun relativ lehrerhaft und plakativ aufzeigen lassen zu müssen, was der Meinung KELDIANs nach alles schief läuft. Ob nun in unserer oder der Welt von BLOODWATER REBELLION, das spielt nicht wirklich eine Rolle.

Doch selbstverständlich handelt es sich bei derartigen inhaltlichen Interpretationen und Gedanken um höchst subjektive Gedanken, und es wird noch immer einige geben die diese neue Herangehensweise von KELDIAN umso mehr zu schätzen wissen. Ob das allerdings auch für die Musik selbst gelten kann, sei einmal dahingestellt. Denn: BLOODWATER REBELLION klingt schlicht verdammt; nun, heruntergeputzt. Heruntergeputzt oder heruntergeschraubt auf ein Minimum, mit vielen Passagen und Klängen die eher beschaulich vor sich dahinplätschern als wirklich mitzureißen. Schlimmer noch, manchmal gerät der Sound von KELDIAN sogar absolut banal, wie etwa im Opener THE MILLION DOLLAR MILE mit seiner spätestens seit STRATOVARIUS‘ HUNTING AND LOW allseits bekannten Anti-Gier-These und den unsäglichen „Yummy-Yummy“-Einwürfen. Das tut richtig weh, erst Recht in Anbetracht dessen dass KELDIAN noch immer ihr Handwerk verstehen – in Bezug auf die Instrumente und den Leadgesang gibt es (fast) nichts zu mäkeln, wobei der spätere Soli-Part sogar Erinnerungen an alte, glanzvolle Zeiten wach werden lässt. Aber was soll man machen, wenn die Ideen, der zündende Funke und vor allem die Energie fehlen ?

So gesellt sich eine eher schwergängige Nummer an die nächste. Schwergängig deshalb, weil nicht nur das Tempo und der gewohnte Druck fehlen – sondern auch, da KELDIAN weit hinter ihren Möglichkeiten zurückbleiben. Und tatsächlich: unspektakulär-säuselnde Postrock-Nummern wie I AM THE TAKER oder TUNDRA hätten es früher vielleicht auf irgendeine B-Seite geschafft, als Ergänzung – nun aber sollen sie ein ganzes Album stemmen, was einfach nicht funktioniert. Wo ist das Feuer, wo die Inspiration ? Einzig einige Instrumental-Strecken wissen zu überzeugen – aber auch gilt: früher hätte man daraus ein stimmiges Interlude, und keine(n) vollwertigen Titel gemacht. Wer meint, dass es nicht viel schlimmer geht; sollte sich allerdings erst Nummern wie A GHOST AND A PROMISE widmen. Hier werden ganz, ganz böse Parallelen zu den Kollegen von SONATA ARCTICA ersichtlich, die sich auf ihren neueren Alben ebenfalls in so manche Richtung ausprobiert haben. Ja, selbst eine Nummer wie THE LEGACY LAMENT klingt trotz des eigentlich von der Band bekannten sphärischen Anstrichs merkwürdig aufgesetzt. Zumal der (hörbar angestrengte) Leadgesang von Christer Andresen hier wahrlich nicht glänzt. Selbst die spätere Instrumentalpassage wird durch einen viel zu lauten Synthesizer zerstört – solche Abmischungs-Probleme sind bei KELDIAN bisher noch nicht vorgekommen.

Lediglich Nummern wie THE LIGHTHOUSE BURDEN, VOICES OF THE DEATH und eventuell WE ARE REBELLION lassen ein wenig des guten alten KELDIAN-Flairs durchklingen – allerdings noch immer auf einem deutlich mittelprächtigeren Niveau als zuvor. Insgesamt betrachtet handelt es sich hier also – und leider Gottes – um einen doppelten Reinfall. THE BLOODWATER REBELLION ist einerseits enttäuschend, da sich KELDIAN so weit weg von ihren musikalischen Wurzeln bewegen dass es schmerzt, auch wenn man durchaus Toleranz gegenüber Neuentwicklungen mitbringt – und andererseits, da es als Konzeptalbum nur wenig Aufsehen erregen kann. Viel zu flach und minimalistisch ist die Herangehensweise, viel zu uninspiriert und unemotional der Gesamteindruck. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Album eine Ausnahme ist und bleibt – und KELDIAN wieder zu alten Stärken zurückfinden. Ansonsten könnte es das nämlich gewesen sein mit dem „Geheimtipp“ aus Norwegen – wenngleich die älteren Alben natürlich niemals vergessen werden sollten.

Anspieltipps: THE LIGHTHOUSE BURDEN

„Mit etwas Glück nur ein Ausrutscher, mit etwas Pech der Niedergang einer Legende.“

Diese Wertung sorgt für einen Abstieg von KELDIAN in der Liste der besten Power Metal-Bands aller Zeiten.

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You can buy this song on bandcamp if you like to support me 🙂
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